Psalms 91

1Erste Stimme:
Bei der Einteilung des Psalms folge ich in der Hauptsache Franz Delitzsch.
/ Unter dem Schutze des Höchsten wohnend, / In des Allmächtigen Schatten weilend —
2Sprech ich zu Jahwe: "Meine Zuflucht und Burg, / Mein Gott, auf den ich vertraue!" 3Zweite Stimme:
V3-8 geben die Antwort auf das Bekenntnis des unerschütterlichen Gottvertrauens in V1 und 2.
/ Denn er wird dich erretten von des Voglers Strick, / Von der verderblichen Pest.
4Mit seiner Schwinge decket er dich, / Unter seinen Flügeln bist du geborgen. / Schild und Panzer ist seine Treu. 5Du hast nicht zu fürchten die Schrecken
Die Gefahren und Unfälle.
der Nacht, / Den Pfeil, der am Tage daherfliegt,
6Auch nicht die Pest, die im Dunkeln schleicht, / Noch die Seuche, die wütet am Mittag. 7Wenn tausend an deiner Seite fallen
Im Kampf.
/ Und zehntausend zu deiner Rechten: / Du wirst nicht getroffen.
8Nur mit deinen Augen schauest du hin
Du wirst nur bloßer Zuschauer sein, ohne selbst vom Unglück betroffen zu werden.
/ Und wirst sehn die Vergeltung der Frevler.
Die gerechte Vergeltung, die die Frevler trifft.
9Erste Stimme: / Ja, du, o Jahwe, bist meine Zuversicht. / Zweite Stimme: / Den Höchsten hast du zur Zuflucht erwählt. 10Nicht wird dir ein Unglück begegnen, / Keine Plage wird deinem Zelte nahn. 11Denn seine Engel wird er dir entbieten, / Dich zu behüten auf all deinen Wegen. 12Sie werden dich auf den Händen tragen,
Wenn du auf einem gefährlichen Weg gehst.
/ Damit sich dein Fuß nicht stoße am Stein.
Vgl. Mt 4:6.
13Über Löwen und Ottern wirst du schreiten,
Ohne Schaden zu nehmen.
/ Zertreten Jungleuen und Schlangen.
14Dritte Stimme (die im Namen Gottes redet): / Weil er mich liebt, will ich ihn befrein. / Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt. 15Er ruft mich an, ich erhör ihn. / Ich werde mit ihm in Drangsal sein; / Ich reiß ihn heraus und bring ihn zu Ehren. 16Mit langem Leben sättige ich ihn / Und will ihn schauen lassen mein Heil.
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