Genesis 19

Datum: 2.9.2002 Stelle: 1. Mose 19:1-26 Lot hatte einst um den Genuss weltlicher Vorteile willen entschieden, in der Welt zu leben (1.Mo.13,10-11). Er schlug seine Zelte immer näher an Sodom auf (1.Mo.13,12) und nun wohnt er schon in Sodom (1.Mo.19,3), mitten unter sehr bösen Menschen (1.Mo.13,13). Von Lot können wir daher lernen, was die Konsequenzen für Gläubige sind, die sich mit der Welt arrangieren, weil sie dort materielle, zeitliche Vorteile und viel »Vergnügen« haben. Was sind das für Konsequenzen? Lot hatte Abraham zum Vorbild gehabt als einen Menschen, der mit Gott lebte. Er hatte auch selbst eine Beziehung zu Gott, denn er wird im NT als Gerechter bezeichnet (2.Petr.2,7-8). Aber Lot war kein Vorbild mehr, sondern lebte angepasst an die Welt (er nannte die Sünder aus Sodom »Brüder«; 1.Mo.19,7). Deshalb hatte seine Familie keine eigene Beziehung zu Gott mehr! Wenn ein Erretteter, ein Christ, sich an die Welt anpasst, so wird er selbst noch widerstehen können, vom Glauben abzufallen und einer »von der Welt« zu werden - denn er ist ja errettet. Doch er wird seine Familie an die Welt verlieren! Lot war einer, der als Gottseliger aus der Prüfung gerrettet wurde (2.Petr.2,9) - aber wie, um welchen Preis! Gleiches gilt für Gottes Kinder heute: sie sind errettet, also werden sie nicht vom Glauben abfallen, denn Gott bewahrt sie (Joh.17,11-15). Diese Bewahrung durch Gott kann für einen Gläubigen, der falsche Wege geht, hart sein: Gott ließ Lot und Familie mit Gewalt aus Sodom entfernen, weil ER ihn vor dem Gericht verschonen wollte (1.Mo.19,16). Lot verlor seine Frau und all seinen Besitz, aber sein Leben wurde vom HERRN gerettet. Die Menschen der Welt sind nicht die Freunde der Christen - sie ertragen sie so lange, wie sie angepasst leben, denn so macht der Teufel Christen »unwirksam«. So duldeten die Bürger von Sodom es auch, dass Lot bei ihnen wohnte (1.Mo.19,1). Doch wenn Christen dann einmal Stellung beziehen (müssen), wird die ganze Feindschaft der Welt deutlich - die Bürger von Sodom wollten Lot umbringen(1.Mo.19,9). 1.Mo.19,8: Dieses Angebot machte Lot sicher aus Verzweiflung, es ist aber trotzdem Sünde. Seine Töchter zur Vergewaltigung anzubieten zeigt doch, dass auch Lot schon irgendwie von der sexuellen Perversion der Stadt beeinflusst war. Ein schlechter Einfluss auf die Gedanken bleibt nicht aus, wenn Christen sich der Welt anpassen. Später zeigt sich, dass auch Lots Töchter von der sexuellen Perversion in Sodom einen verdrehten Sinn bekommen hatten (1.Mo.19,31-36). 1.Mo.19,18-20: Lot hatte noch eine Beziehung zu Gott (2.Petr.2,7-8), aber keine enge: er vertraute Gott nicht, dass ER nur Gutes für ihn will, denn er meinte, eine Flucht ins Gebirge könne für ihn den Tod bedeuten. 1.Mo.19,22: Die Gegenwart von Gläubigen, von Gerechten, in der Welt hält Gottes Gericht über diese Welt zurück. Es ist SEINE Gnade! Ebenso wie bei Lot war es bei Noah: als die Gerechten in Sicherheit waren, brach das Gericht herein (Lk.17,26-29). Und genauso wird es bei der Wiederkunft des HERRN Jesus sein (Lk.17,30). Auch die Unbesorgtheit und falsche Sicherheit der Sünder zur Zeit Noahs, zur Zeit Lots, heute und bei der Wiederkunft des HERRN wird gleich sein (Lk.17,27-28.30): Lots zukünftige Schwiegersöhne meinten, er scherze, als er ihnen von der kommenden Zerstörung der Stadt erzählte (1.Mo.19,14); ebenso reagieren heute leider viele auf das Evangelium.
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