Hebrews 10

Datum: 14.10.2001 Stelle: Hebräer 10:14 »Denn mit einem einzigen Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht.« (Hebr.10,14). Geheiligt zu werden ist der Prozess, mit dem der HERR Jesus nach unserer Errettung unser Leben ganz und gar reinigt: »[...] gleichwie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, auf daß er sie heilige, nachdem er sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort; damit er sich selbst die Gemeinde herrlich darstelle, so daß sie weder Flecken noch Runzel noch etwas ähnliches habe, sondern heilig sei und tadellos.« (Eph.5,25-27) Also sind wir bei unserer Errettung noch nicht heilig und tadellos; wie kann dann aber ganau das in Hebr.10,14 stehen, dass wir vollkommen sind, trotz dass wir noch geheiligt werden? Wir sind in Christus vollkommen, durch SEINE Heiligkeit, weil ER unsere Schuld auf sich genommen hat. Allein darum »[...] gibt es nun keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind.« (Röm.8,1), trotz dass es noch Sünde im Leben eines Gläubigen gibt (Röm.7,19.24-25) und Gott keine Gemeinschaft mit Sündern haben kann: der Vater sieht uns in Christus, so vollkommen wie SEINEN Sohn, weil Chrisus unsere Schuld bezahlt hat und unser Richter so völlig zufriedengestellt wurde. Christus ist es, der uns vollkommen gemacht hat, indem ER sich als Opfer für uns gegeben ht, als wir noch Sünder waren (Hebr.10,14). IHM gebührt dafür allezeit unser Dank. Datum: 30.8.2002 Stelle: Hebräer 10:16-17 Die Sicherheit des ewigen Heils eines Kindes Gottes beinhaltet die Sicherheit, nicht voim Glauben abzufallen: SEINE Gesetze stehen in unseren Herzen (Hebr.10,16), nie mehr wird ER uns eine einzige Sünde vorhalten (Hebr.10,17). Datum: 30.8.2002 Stelle: Hebräer 10:19-20 Jesus ist der Weg für uns ins Heiligtum, zum Eintritt in die Gegenwart Gottes. Datum: 30.8.2002 Stelle: Hebräer 10:22 Jesus ist auch der Priester im Heiligtum, d.h. ER tritt für uns ein, wenn wir als Christen schuldig werden. Wer Kind Gottes ist, für den steht Freimütigkeit zum Zugang zu Gott (zum unmittelbaren, stets ungehinderten Zugang zu Gott!) zur Verfügung, durch das Blut Jesu.Nur müssen wir diese Freimütigkeit nutzen, indem wir SEIN Blut auf unser Leben anwenden: »die Herzen besprengt gereinigt> vom bösen Gewissen« (Hebr.10,22). Datum: 16.10.2001 Stelle: Hebräer 10:24-25 Das gegenseitige Achtgeben aufeinander, ausgedrückt im Anspornen zur Liebe und zu guten Werken, zu dem uns der Schreiber des Hebräerbriees auffordert, geschieht, indem wir einander ermahnen, statt unsere eigene Versammlung nicht verlassen. Also: Aus einer Gemeinde auszutreten, weil sie Mangel hat (z.B. einen Mangel an Liebe und guten Werken, weil hier Ansporn dazu nötig ist), ist nicht nach Gottes Willen. Eine Gemeinde zu verlassen (d.h. auch: im Stich lassen), weil es einem dort nicht mehr gefällt, ist Selbstliebe; stattdessen will Gott, dass wir einander ermahnen, da wo es nötig ist, z.B. auch da, wo wir biblisch beründet Schwächen und Fehler in unserer Gemeinde sehen. Diese Aufforderung ist nicht optinonal, sondern sie gilt jedem! Datum: 16.10.2001 Stelle: Hebräer 10:26-31 Die Sünde gegen den Heiligen Geist, »mutwillig sündigen« und die »Sünde zum Tode« 1.Joh.5,16-17 sagt, dass wir bitten dürfen für die, die nicht zum Tode sündigen. Für Tod steht Strong 2288. Jak.5,19-20 sagt, dass der, der eine einen abirrenden Glaubensbruder wieder auf den rechten Weg bringt, eine Seele vom Tode bewahrt hat. Für Tod steht wiedr String 2288. Ja.1,15 sagt, dass die Sünde, wenn sie vollendet ist, zum Tode führt. Für Tod steht wieder Strong 2288. Auch in Röm.6,21.23 wird der Tod, das Ergebnis der Sünde, mit Strong 2288 ausgedrückt und kontrastiert mit dem ewigen Leben. Danach bezieht sich Strong 2288 also nicht zwingend nur auf den natürlichen Tod, sondern kann darüber hinaus auch den ewigen Tod meinen. Der ewige Tod in der Hölle, in der Gottesferne, wird in der Offenbarung der »andere« oder »zweite« Tod genannt (Offb.2,11;20,6.14;21,8). Und auch hier ist »Tod« im Griechischen String 2288. Aufgrund dieser Verwendung von »Tod« (Stron 2288) kann also nicht begründet werden, Jak.1,15 »die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod« meine nur den natürlichen Tod in dem Sinne, dass Gott einen Gläubigen, der in der Sübde verharrt, in den Himmel holt, damit das Zeugnis des Christentums auf der Erde nicht noch mehr verlästert werde. Jak.5,19-20 kann also durchaus so verstanden werden, dass Gläubige Sünde begehen können, die zum ewigen Tod führt. Was ist das für eine Sünde, die ihnen nicht vergeben wird? In Mk.3,28-30 sagt Jesus, dass es nur eine einzige Sünde gibt, die nicht vergeben wird, das ist die Lästerung gegen den Heiligen Geist. Nach Mk.3,30 bezieht sich dies auf Lästerworte, die die Pharisäer gegen den Heiligen Geist geredet hatten. Der Schreiber des Hebräerbriefes bestätigt, dass auch Gläubige gegen den Heiligen Geist lästern können, und dass es dafür keine Vergebung gibt. Er identifiziert dies als »mutwillig sündigen« (Hebr.10,26), d.h. im Gegensatz zu der Sünde, die man tut, obwohl man sie nicht tun will, die das Fleisch in einem wirkt (Röm.7,18-25;8,1). »Wenn jemand das Gesetz Moses mißachtet, muß er ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben, wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?« (Hebr.10,28-29). Was nun? Wenn Gläubige durch bewusste Abkehr vom Glauben, die sich in mutwilliger Sünde zeigt, Sünde zum Tode begehen, was ist dann mit der Lehre, dass ein Gläubiger nie mehr verloren gehen kann? Es gibt keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind (Röm.8,1), auch wenn sie noch gegen ihren Willen sündigen (Röm.7,19.23.25). Denn dass wir selbst nicht sündigen wollen, zeigt, dass wir vom Heiligen Geist geleitet werden, dass wir also in Christus sind (Röm.8,5) und nicht nach dem Fleisch leben, d.h. nicht mit Willen und Lust in der Sünde beharren (Röm.8,8-9.12-14). Das heißt für Jesu Lehre über das Bleiben in IHM: auch wer noch nicht perfekt ist, wer noch gegen seinen eigenen Willen sündigt, bleibt in IHM (vgl. Joh.15,2), denn der Heilige Geist leitet ihn und wird Fruchht in ihm wirken (die Frucht des Geistes); wer nicht vom Heiligen Geist geleitet wird, wird auch keine Frucht (des Geistes) bringen, er kommt ins ewige Gericht (Joh.15,6). Die Aufforderung Christi, in IHM zu bleiben, zeigt auch, dass das Gegenteil möglich ist: nämlich durch die Sünde zum Tode, die auch ein Christ begehen kann und die eine bewusste Abkehr vom Heil ist, die Lästerung des Geistes, durch mutwilliges und unbußfertiges Sündigen. Wie stimmt diese Lehre überein mit Hes.16, wo der HERR solch riesige und mit vollem Willen und Wissen, also vorsätzlich begangene Schuld, vergeben will und zusätzlich sogar noch verheißt, einen ewigen Bund aufzurichten, in dem wir uns jetzt, durch das Opfer Christi, befinden? Und wie stimmt diese Lehre mit 1.Kor.5,1-5 überein, wo jemand anscheinend mutwillig sündigte (er ist unbußfertig (1.Kor.5,1-2)), also die Sünde zum Tode begangen hat (bestätigt dadurch, dass er die Errettung seines Geistes nötig hat (1.Kor.5,5))? Kann jemand, der zum Tode gesündigt hat, sich also durch vorsätzliche Sünde von der Gnade abgewandt hat, doch noch errettet werden durch dieses »Überliefern dem Satan«? Vergibt Gott, wenn jemand aufrichtig Buße über einer Sünde tut, die er einmal vorsätzlich begangen hat? Vgl. auch Jak.2,19-20.24: wer davon überzeugt ist, dass Gott existiert, aber nicht entsprechend lebt, d.h. nicht tut, was Gott sagt, wer z.B. vorsätzlich in der Sünde beharrt, ist nicht errettet. Ebenso ist der, der Gottes Wort hört, aber nicht tut, also wer z.B. weiterhin willentlich in Sünde lebt, im offenen Ungehorsam gegen Gottes Gebote, nicht errettet (Lk.6,49). Judas ist jemand, der die Sünde zum Tode beging, nachdem er Jesus als den Christus erkannt hatte. Von allen anderen sagt Christus, dass ER sie bewahrt hat und dafür sorgt, dass keiner verloren geht (Joh.17,12). Es ist nicht unsere Leistung, dass wir in IHM bleiben!
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