Mark 15:6-15

(Matthäus 27,15‒26; Lukas 23,13‒25; Johannes 18,39–19,16)

6Jedes Jahr zum Passahfest begnadigte Pilatus einen Gefangenen, den das Volk selbst auswählen durfte. 7Zu dieser Zeit saß ein Mann namens Barabbas im Gefängnis. Er war zusammen mit einigen anderen festgenommen worden, die während eines Aufstandes einen Mord begangen hatten. 8Eine große Menschenmenge zog nun vor den Palast von Pilatus und forderte, dass er wie üblich einen Gefangenen freiließ. 9Pilatus rief ihnen zu: »Soll ich euch den ›König der Juden‹ freigeben?« 10Denn er wusste genau, dass die obersten Priester das Verfahren gegen Jesus nur aus Neid angezettelt hatten.

11Aber die obersten Priester hetzten die Menge auf, die Freilassung von Barabbas zu verlangen. 12Pilatus fragte zurück: »Und was soll mit dem Mann geschehen, den ihr den König der Juden nennt?«

13Da riefen sie alle: »Ans Kreuz mit ihm!« 14»Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?«, fragte Pilatus. Doch die Menge schrie immer lauter: »Ans Kreuz mit ihm!« 15Weil Pilatus die aufgebrachte Volksmenge zufriedenstellen wollte, gab er Barabbas frei. Jesus aber ließ er auspeitschen und zur Kreuzigung abführen.

Jesus wird verhöhnt und misshandelt

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