Exodus 25:10-22

Die Bundeslade

Gott beginnt die Beschreibung vom Mittelpunkt der Stiftshütte ausgehend, der Bundeslade. Sie ist für den Menschen von allen Gegenständen der am meisten Verborgene, aber der Kostbarste für Gott. Dort wohnt Er. Die Lade mit dem Sühnedeckel darauf, zeigt uns:

1. die Wahrheit über die Person des Herrn Jesus: Er ist Gott (reines Gold) und Mensch (Holz) in einer Person;

2. die Wahrheit über das Werk des Herrn Jesus am Kreuz, wovon der Sühndeckel spricht.

In die Lade wird das Gesetz gelegt. Es spricht davon, dass der Herr Jesus sagt: „Dein Gesetz ist im Inneren meines Herzens“ (Ps 40:9). Es war seine Lust, den Willen Gottes zu tun. In allem kam sein Gehorsam gegen Gott zum Ausdruck.

Die Bundeslade wurde von den Leviten getragen. Die Sorge für die Lade wird Menschen anvertraut, die von Gott dafür bestimmt sind. Jetzt sind das alle Gläubigen. Eine besondere Klasse besteht nicht mehr.

Der Sühndeckel

Der Sühndeckel bedeckt die Bundeslade, in der das Gesetz liegt. Das Gesetz verurteilt den Menschen. Auf dem Sühnedeckel befinden sich zwei Cherubim, die ein Ganzes mit dem Deckel bilden. Die Cherubim wachen über die Heiligkeit Gottes und sind Ausführende seiner Gerichte (1Mo 3:24). Aber auf den Sühndeckel wird Blut gesprengt. Das Blut zeigt, dass Gottes heiligen und gerechten Forderungen entsprochen worden ist. Das Gericht wurde ausgeführt, aber es ist an einem unschuldigen Opfer vollzogen worden, sodass die Schuldigen Vergebung empfangen und frei ausgehen können.

Gottes Ort des Zusammenkommens

Gott thront zwischen den Cherubim (Ps 80:2c; Ps 99:1; Jes 37:16). Es ist nicht verwunderlich, dass dieses der Ort ist, wo Gott mit dem Volk zusammenkommen will und kann. Gott hat sein volles Wohlgefallen gefunden in seinem Sohn und in dem Werk, das Er vollbracht hat. Der Mensch Christus Jesus ist der „Mittler zwischen Gott und Menschen“ (1Tim 2:5). Ihn hat Gott „als ein „Sühnmittel“ (Gnadenthron) dargestellt (Röm 3:25), das ist der Sühndeckel.

Gott will mit seinen Kindern, der Gemeinde, zusammenkommen – da, wo der Herr Jesus der Mittelpunkt ist und wo an sein Werk gedacht wird. Dort möchte Er auch seinen Willen über den Weg kundtun, von dem Er möchte, dass sein Volk ihn geht. Obwohl die Gemeinde nicht mehr als eine Einheit auftritt, sagt Gott doch in seinem Wort, wie Er es haben möchte, dass es geschieht, wenn die Gemeinde zusammenkommt (1Kor 14:26a), und wie die Glieder seiner Gemeinde sich in der Praxis jeden Tag benehmen (1Tim 3:14; 15a).

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