Isaiah 64:8
Deutsche Versen (7-11)Der HERR und sein Volk
In der Wirklichkeit und in der Kraft des Bekenntnisses in den vorangegangenen Versen erinnert der Prophet an die unverbrüchliche Verbindung, die der HERR zwischen sich und seinem Volk hergestellt hat. Er erinnert auch daran, wie Er sie als ihr „Töpfer“ oder „Bildner“ (vgl. Jer 18:1-6; Röm 9:19-21) nach seinem eigenen Ratschluss geformt hat (Jes 64:7). Das ist wahre Demütigung und Zerschlagenheit (Jes 57:15). Dieses Bekenntnis beinhaltet die Möglichkeit einer Wiederherstellung des verdorbenen nationalen Gefäßes. Dies wird sicherlich der Fall sein, wenn der Erlöser nach Zion kommt.So weit ist es noch nicht. Das Volk stöhnt unter der züchtigenden Hand des HERRN, zu dem es verzweifelt ruft, um eine Erleichterung von dem Zorn zu bekommen (Jes 64:8). Der Überrest erinnert den HERRN auf bewegende Weise daran, dass sie doch sein Volk sind. Es geht um sein Volk, sein Land, seinen Name. Dem Feind ist es unter der vergeltenden Hand Gottes erlaubt, die Städte des Landes zur Wüste und Jerusalem zur Einöde zu machen (Jes 64:9). Die Wohnung Gottes in Zion, wo einst Loblieder auf die Herrlichkeit des HERRN erklangen, ist in Flammen aufgegangen (Jes 64:10). In Jes 64:11 hören wir das letzte Flehen des Propheten um Befreiung und Wiederherstellung. Die Antwort kommt in den letzten beiden Kapiteln dieses Buches.Die damalige Zerstörung durch Babel als Folge dieser Prophezeiung war erst eine Vorerfüllung. Die volle Erfüllung dieser Prophezeiung wird in der Zukunft stattfinden, wenn Israel durch den kommenden König des Nordens zerstört wird.
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