‏ John 17:4

Die Bitte um Verherrlichung

Der Herr Jesus hat den Vater auf der Erde verherrlicht, auf diesem kleinen Planeten im unermesslichen Universum, wo Er durch die Sünde des Menschen und dessen Nachkommen sehr entehrt wurde und noch entehrt wird. Der Sohn kann im vollkommenen Bewusstsein sagen, dass Er in allem den Willen des Vaters getan und Ihn daher verherrlicht hat. Das könnte ein gewöhnlicher Mensch niemals sagen, denn das, was ein Mensch tut, ist niemals vollkommen. Der Sohn kann das sogar im Voraus sagen, denn Er ist der ewige Sohn, obwohl Er das Werk als Mensch vollbracht hat. Das Werk, von dem Er hier spricht, ist das gesamte Werk der Offenbarung des Vaters.

Bevor wir in eine Lebensverbindung mit dem Vater kommen konnten, musste der Vater zunächst offenbart werden. Der entsprechende Höhepunkt ist das Kreuz, hier nicht als Ausweg aus unserer Sündennot, sondern das Kreuz, wodurch das Herz des Vaters für die Seinen vollständig offenbart ist. Aufgrund dieses herrlichen Werkes bittet der Sohn als der auferstandene Mensch um die Herrlichkeit, die Er als Gott ewig besitzt. Er bittet um eine Herrlichkeit, die Er nie verloren hat. Er ist Mensch geworden, hat jedoch nie aufgehört, Gott zu sein, und somit hat Er sich nie seiner Herrlichkeit entledigt.

Seine Bitte bedeutet daher auch, diese Herrlichkeit auf eine neue Weise zu empfangen, und zwar als Mensch. Als Mensch hat Er diese Herrlichkeit nie besessen, denn Er war nicht immer Mensch. Er ist Mensch geworden und bleibt es in Ewigkeit. Nun erbittet Er dieselbe Herrlichkeit als Mensch, die Er als Sohn ewig besitzt. Das erbittet Er, weil Er diese Herrlichkeit mit uns Menschen teilen will. Wenn Er nicht Mensch geworden wäre, hätte Er seine Herrlichkeit niemals mit uns teilen können, denn wir können nicht Gott werden.

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