1 Kings 20:6

Ben-Hadad belagert Samaria

Ein Gläubiger wie Elia kann seine Höhen und Tiefen haben. Ein böser Mann wie Ahab hat nur Tiefpunkte, trotz so vieler Beweise der Güte Gottes. Auch dieses Kapitel zeigt dies. Gott ist gut zu Ahab, aber er ignoriert es und reagiert darauf mit reinem Eigensinn.

In diesem Kapitel hören wir nichts von Elia. Er hat seinen Rücktritt erklärt, und der HERR hat ihn angenommen. Er hat noch drei Aufgaben zu erledigen. Sein Dienst ist beendet, obwohl wir noch einige Malen von ihm hören. Wir stoßen aber in dieser Geschichte auf verschiedene andere Propheten. Wir sehen auch, dass sich mit Ahab nichts geändert hat. In dieser Geschichte gibt Gott Ahab die Möglichkeit, mit einem großen Feind, den Syrern, abzurechnen. Er tut das nicht und stirbt dann später durch die Hand der Syrer. Ein durch uns verschontes Übel wird uns nicht verschonen und wir werden dadurch umkommen.

Und doch, durch den Karmel hat sich etwas verändert. Das Volk ist daran erinnert worden, dass es einen Gott in Israel gibt. Auch die Herzen des Volkes sind wieder Gott zugeneigt. Dann sendet Gott Segen. Das ist erstaunlich, wenn man gleichzeitig sieht, wie wenig das Volk daraus macht. Wir sehen hier einen gnädigen Gott. Bei einer kleinen Spur von Buße erweist Gott seine Gnade. Das werden wir auch bei Ahab im nächsten Kapitel sehen. Außerdem beweist Gott, dass Er auch der heilige Gott ist.

Die Könige, die mit Ben-Hadad gehen, werden Stammesfürsten sein. Alle Städte haben ihren eigenen König. Syrien ist ein furchtbarer Feind der zehn Stämme. Ben-Hadad belagert Samaria. Er will nicht weiter belagern und schlägt einen Kompromiss vor, wobei er die Bedingungen stellt. Er schlägt Ahab vor, der weiteren Belagerung und dem Hungertod zu entkommen.

Hier sehen wir, dass Ahab sich nicht verändert hat. Als Ben-Hadad ihn angreift und einen üblen Vorschlag macht, akzeptiert er ihn. Ahab ist bereit, seine Frauen und Kinder auszuliefern, solange er selbst ungeschoren bleibt. Er nennt Ben-Hadad sogar „mein Herr“. Er denkt nicht daran, seine Zuflucht bei Gott zu suchen. Er akzeptiert den Vorschlag. Aus diesem Grund würde er auch Isebel ausliefern.

In seiner Überheblichkeit stellt Ben-Hadad noch eine weitere Forderung. Er will seine Diener in die Stadt schicken, um ihnen alles wegzunehmen, was sie wollen.

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