‏ 2 Chronicles 14:9

Deutsche Versen (8-14)

Sieg über die Kuschiten

In diesen Versen haben wir eine zweite Geschichte im Leben von Asa. Der HERR hat ihm Ruhe gegeben. Alles ist in Frieden. Dann kommt die Prüfung. Als Asa alles in Ordnung gebracht hat, kommt der „böse Tag“ (Eph 6:13a). Dann stellt sich heraus, dass er standhält, weil er die Waffenrüstung trägt. Die Tatsache, dass der Feind hier zu Asa kommt (2Chr 14:8), ist nicht das Ergebnis von Abweichung. Dann wäre der Angriff des Feindes eine Züchtigung von Gott, damit das Volk wieder zu Ihm zurückkehrt. Das Volk hier ist jedoch nicht vom HERRN abgewichen. Der HERR verfolgt mit diesem Angriff einen anderen Zweck. Er erlaubt dem Feind, gegen Juda zu ziehen, um den Glauben des Volkes auf die Probe zu stellen.

Durch die Art und Weise, wie Asa den Kampf angeht, wird der Beweis für Asas Treue und Hingabe erbracht. Als der Feind gegen ihn vorrückt, zieht er ihm entgegen (2Chr 14:9). Asa ist nicht ängstlich. Das Fehlen der Angst liegt nicht daran, dass er sich auf seine geübte und gut ausgerüstete Armee verlässt. Der Angriff des Feindes führt ihn ins Gebet (2Chr 14:10). Er ist nicht blind für die Übermacht des Feindes. Die Armee des Feindes ist doppelt so groß wie seine Armee. Er sieht sich einer riesigen Menge gegenüber und stellt fest, dass ihm die Kraft fehlt, diesen Feind zu überwinden. Aber er kennt die Kraft des HERRN. Er ruft zu Ihm und stellt deshalb den HERRN zwischen sich und den Feind.

Wenn Gott zwischen uns und unseren Schwierigkeiten steht, werden die Schwierigkeiten nicht verschwinden, aber wir werden sie an der Kraft Gottes messen und nicht an unserer eigenen Stärke, oder besser gesagt, am Mangel daran. Wenn unsere Sache und die Sache Gottes eins sind, sind wir unbesiegbar. Asa, der Gott in seinem Wohlergehen suchte, nähert sich Ihm in Tagen der Prüfung mit Freimütigkeit. Er geht zu Ihm als „seinem Gott“. Diese persönliche Beziehung zu Gott ist in jeder Situation, in der wir uns befinden, von größter Bedeutung.

Asas Gebet ist kurz, aber inhaltsreich. Er bringt darin sein bedingungsloses Vertrauen in die Allmacht Gottes zum Ausdruck (vgl. 1Sam 14:6). Er weiß und bekennt, dass der HERR der Einzige ist, der helfen kann. Asa stützt sich nur auf Ihn. Er weiß auch, dass der HERR für jeden da ist, der seine eigene Ohnmacht erkennt und sich deshalb auf Ihn beruft. Asa kann auch sagen, dass er nicht aus Eigensinn in diese Situation geraten ist. Er weiß, dass er auf dem Weg des HERRN ist und dass er in seinem Namen gegen den Feind, „gegen diese Menge“, gezogen ist.

Deshalb appellierte er mit Freimütigkeit an Gott, dass Er sich gegenüber diesen Sterblichen stark erweisen möge. Er macht es zu einer Angelegenheit zwischen dem HERRN, dem allmächtigen Gott seines Volkes, und den sterblichen Menschen. Was werden Menschen schon gegen diesen allmächtigen Gott tun können? Es spricht ein großer Glaube und auch ein großes Wissen von Gott aus dem, was Asa alles über Gott sagt und aus der Art und Weise, wie er zu Ihm spricht.

Sein Gebet wird erhört. Der HERR nimmt den Kampf für Asa und Juda auf. Er schlägt die Kuschiten so, dass sie fliehen (2Chr 14:11). Asa und das Volk jagen ihnen nach und töten viele von ihnen. Aus diesem Grund gibt es beim Feind keine Kraft mehr, den Kampf nochmal aufzunehmen. Gott schenkt einen gewaltigen Sieg. Die Armee Israels ist die Armee des HERRN, „sein Heer“ (2Chr 14:12). Die Städte, die überwältigt wurden, sind sich bewusst, dass das Gericht um des HERRN, des Gottes Israels, willen über sie kommt (2Chr 14:13; vgl. 2Mo 23:27; 5Mo 11:25; Jos 2:9; Off 6:16). Nach dem Sieg wird die Beute nach Jerusalem mitgenommen, ins Zentrum ihres Gottesdienstes (2Chr 14:14).

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