‏ Genesis 3:22-24

Aus dem Paradies vertrieben

Gott der HERR bestätigt, was Satan zu Eva über „das Sein wie Gott“ gesagt hat (1Mo 3:5). Wie bereits erwähnt, bezieht sich „sein wie“ nur auf die Erkenntnis von Gut und Böse, während die Möglichkeit, dieses Wissen auf eine gottgemäße Weise zu benutzen, vollständig fehlt. Der Mensch ist betrogen, weil er auf den Vorschlag von Satan eingegangen ist.

Nach Gottes gnädiger Vorsorge mit Kleidern aus Fell müssen sie aus dem Paradies fort. Dieses ist für den Menschen endgültig verloren. Eine Rückkehr zum Baum des Lebens ist nicht möglich. Der Zugang wird versperrt. Dies ist auch ein Beweis von der Barmherzigkeit Gottes, denn so verhindert Gott, dass der Mensch auf ewig in diesem Zustand des Elends bleiben würde.

Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass der Mensch unermüdlich in seinen Bemühungen ist, den Weg zum Paradies wieder zu öffnen. Er beugt sich nicht unter Gottes Gericht. Aber alle Bemühungen sind vergeblich und werden es immer bleiben. Das Schwert der Cherubim bewacht auf Gottes Befehl hin den Weg zum Baum des Lebens.

Der Mensch wird aus dem Garten geschickt, um den Erdboden zu bebauen. Weil der Boden nicht mehr rein ist, bringt dieser nicht mehr nur gute Früchte hervor. Auch wenn Gott einen Weg schaffen wird, um in Gemeinschaft mit Ihm zu leben, werden die Folgen der Sünde doch nicht komplett weggenommen. Eine völlige Wiederherstellung der alten Situation kann es nicht geben. Später werden wir sehen, dass Gott Pläne hat, die weit über die Wiederherstellung des Paradieses hinausgehen: Die Gemeinde wird ewig mit dem Herrn Jesus verbunden und ewig bei Ihm im Vaterhaus sein.

Dennoch werden Gottes Pläne mit der Erde einmal in Erfüllung gehen. Aber vorher muss der Mensch auf alle mögliche Weise erprobt werden, um zu sehen, ob noch irgendetwas Gutes von ihm zu erwarten ist. Das Ergebnis davon sehen wir im Rest des 1. Buches Mose und in den folgenden Büchern.

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