‏ Genesis 37:5-9

Die zwei Träume Josephs

Weil Joseph mit Gott lebte, konnte Gott ihm auch offenbaren, was sich in der Zukunft ereignen würde. In den zwei Träumen, die Joseph hat, liegt für ihn eine Ermunterung. Nach allen Leiden, die er ertragen muss, wird es schließlich Herrlichkeit für ihn geben. Es ist für jeden Gläubigen eine Ermunterung zu wissen, dass auf Leiden die Herrlichkeit folgen wird. Der Herr Jesus hat das Kreuz erduldet und die Schande um der vor Ihm liegenden Freude willen nicht geachtet (Heb 12:2).

Der erste Traum, über Garben auf dem Feld, zeigt eine irdische Szene, der zweite Traum, über die Himmelskörper, eine himmlische. So werden auch dem Herrn Jesus alle Dinge im Himmel und auf der Erde unterworfen sein. Ihm ist schon „alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde“ (Mt 28:18). „Jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen“ (Heb 2:8a). Wir wissen aber, dass Gott „sich vorgesetzt hat in sich selbst für [die] Verwaltung der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus, das, [was] in den Himmeln, und das, [was] auf der Erde ist“ (Eph 1:9; 10).

In der Reaktion seiner Brüder und seines Vaters zeigt sich, dass der Traum eine Bedeutung hat. Sie wussten, dass der Traum auf sie hindeutete. So wussten auch die Widersacher des Herrn Jesus, dass Er manche Dinge sagte, die auf sie gemünzt waren (Mt 21:45).

Als der Herr Jesus vor seinen irdischen Richtern stand und der Wahrheit Zeugnis gab, dass sie den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und Ihn auf den Wolken des Himmels kommen sehen würden, verurteilten sie Ihn dafür (Mt 26:64-66). Der tiefere Grund, warum sie den Herrn Jesus überlieferten, war ihr Neid (Mt 27:18), so wie auch die Brüder in 1Mo 37:11 Joseph beneideten. Bei Jakob gibt es keine Eifersucht. Er bewahrt alle diese Dinge in seinem Herzen (vgl. Lk 2:51b).

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