‏ John 20:30

Die aufgeschriebenen Zeichen

Der Unglaube eines Gläubigen (Thomas) ist für den Heiligen Geist der Anlass, die beiden letzten Verse dieses Kapitels aufschreiben zu lassen. Aus den vielen Zeichen des Herrn hat Johannes, geleitet durch den Heiligen Geist, eine Auswahl in sein Evangelium aufgenommen. Alle diese Zeichen verfolgen das Ziel, die Majestät des Herrn Jesus vorzustellen, alle Aufmerksamkeit allein auf Ihn zu konzentrieren als den Christus, den Sohn Gottes. Alle, die an Ihn glauben, besitzen das ewige Leben, durch das sie mit Ihm Gemeinschaft haben können. Auf diese Gemeinschaft geht Johannes in seinem ersten Brief ausführlich ein.

Es gibt auch Zeichen, die der Herr getan hat, die die Jünger auch gesehen haben, die aber nicht für uns aufbewahrt worden sind. Die Bibel gibt uns keinen Bericht davon, weil sie offenbar nicht erforderlich waren, um uns zum Glauben an den Sohn Gottes zu führen. Die in diesem Evangelium aufgeschriebenen Zeichen sind immer der Ausgangspunkt für nähere Belehrung über die Folgen des Herabkommens des Sohnes Gottes auf die Erde und des Werkes, das Er hier vollbringen sollte.

Heutzutage wird oft mit hoher Achtung von Zeichen geredet, als ob sie Menschen zum Glauben führen oder den Glauben verstärken könnten. Die Zeichen, von denen Johannes hier spricht, bei denen die Jünger Zeugen waren, die aber nicht aufgeschrieben worden sind, hat der Herr tatsächlich getan. In unserer Zeit werden aber viele Dinge als Zeichen gerühmt, die in Wirklichkeit Zeichen des Teufels sind.

In gewisser Hinsicht wird mit diesen beiden letzten Versen das Evangelium zum Abschluss gebracht. Es folgt aber noch ein Kapitel als eine Art Anhang. In Kapitel 20 sehen wir in der ersten Erscheinung des Herrn vor seinen Jüngern, was seine Auferstehung für die Gemeinde bedeutet. Seine zweite Erscheinung zeigt uns, was seine Auferstehung für den Überrest des Volkes Israel bedeutet.

Die dritte Erscheinung, in Kapitel 21, offenbart das Ergebnis des Werkes des Herrn Jesus vollständig. In dem Bild des Fischfangs aus dem See geht es um den Segen seiner Auferstehung für die Völker im künftigen Friedensreich.

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