Luke 9:22

Erste Ankündigung der Leiden

Nach dem schönen Zeugnis des Petrus, dass Er der Christus Gottes ist, gibt der Herr ihnen den Befehl, das anderen nicht mehr zu sagen. Dieser Befehl muss sie überrascht haben, weil bis dahin ihr Zeugnis über Ihn gerade war, dass Er der Christus ist. Der Herr macht ihnen klar, dass der Augenblick gekommen ist, wo nicht seine irdische Herrlichkeit als Messias vor Ihm liegt, sondern der Tod und die Auferstehung, die Er als Sohn des Menschen erfahren wird.

Sein Titel „Sohn des Menschen“ hat eine größere Reichweite als „Messias“. Messias ist Er für sein Volk Israel, während Er als Sohn des Menschen mit allen Menschen und der ganzen Schöpfung in Verbindung steht. Sein Leiden und sein Tod haben daher auch nicht nur Folgen für sein irdisches Volk, sondern für die gesamte Schöpfung.

Es sind vor allem die religiösen Führer seines Volkes, die Ihn töten werden. Sie hegen einen tödlichen Hass gegen Ihn. Die Volksmengen sind vorerst noch nicht gegen Ihn, sondern suchen Ihn gerade, Er zieht sie an. Erst als der Herr gefangengenommen ist, geraten sie unter den Einfluss der Führer und wenden sich massiv gegen Ihn. So beeinflussbar ist die Volksmenge, wenn kein persönlicher Glaube an Christus vorhanden ist.

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