2 Thessalonians 3
Kapitel 3
1Des weiteren (im übrigen): betet für uns, Brüder (Geschwister), damit ▼▼Finalsatz
das Wort des Herrn flott vorankommt ▼▼Wörtl.: "laufen" im übertragenen Sinne, wie wir z.B. sagen "läuft gut"
und gepriesen (gerühmt) werde ▼▼vllt trifft es "Bewunderung findet" besser. Warum wird Gottes Wort gepriesen? Weil es im Hörer etwas "bewirkt" bzw. weil es eine unerhörte, gute Neuigkeit ist
, so wie bei euch. 2Und damit ▼▼Finalsatz
wir errettet werden von den unsittlichen ▼▼Wörtl.: nicht am Platze => sittl./ moral. schlecht
und verkommenen Menschen. Denn der Glaube ist nicht aller (jedermanns) [Sache] ▼▼Ellipse.
3Treu ▼▼Wortspiel mit πίστις Vers 2 und πιστός, im dt. nicht wiederzugeben
aber ist der Herr, der euch fest machen (befestigen) wird und bewahren wird vor dem Bösen ▼▼Gemeint sein kann, wie im Vaterunser (vgl. Mt 6,13) der Böse i.S. des Teufels und allgemein das Böse
. 4Wir vertrauen aber im Herrn auf euch, dass, was wir anordnen (befehlen) ihr auch tut und tun werdet ▼▼Bei den Textzeugen gibt es verschiedene Lesarten zu dieser Stelle, das Tempus betreffend (der Codex Sinaiticus u.a. korrigieren zu Aorist). Offenbar empfanden die Schreiber das Futur als unpassend; der Vaticanus macht aus der zweigliedrigen eine dreigliedrige Reihe: tatet, tut und tun werdet
5Der Herr aber lenke eure Herzen auf die Liebe Gottes und auf die Erwartung (od. Geduld) Christi. ▼▼Beide Genitive können sowohl als objektive wie als subjektive Genitive aufgefasst werden, und beide können gleichartig oder verschieden sein. Gen.obj.: die Liebe zu Gott bzw. die Ausdauer auf Christus hin, das geduldige Warten auf seine Parusie. Gen.subj.: die Liebe, die Gott uns erweist bzw. die Geduld, die Christus in seinem Leiden gezeigt hat, vgl. Trilling, EKK XIV, S. 139
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