Deuteronomy 14
Kapitel 14
22Verzehnte (Du sollst/musst verzehnten) ▼▼Im Orignial Imperfekt/Jussiv mit Inf. abs. (figura ethymologica). Die ist sinngemäß eine starke Aufforderung, die man mit „Du musst/sollst unbedingt …“ oder einem Imperativ wiedergeben kann.
allen Ertrag deiner Aussaat, der aus dem Feld hervorgeht, Jahr [um] Jahr! 23Verzehre (Du sollst/musst verzehren) ▼▼Perfect consecutivum. Schließt an die starke Aufforderung in V. 22 an, hat also ebenfalls starken Aufforderungscharakter.
ihn im Angesicht (in der Gegenwart) JHWHs, deines Gottes, an dem Ort, den er erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen: Den Zehnten deines Getreides, deines Weins und deines Öls sowie die Erstgeburt deiner Rinder und deines Kleinviehs, damit du lernst, JHWH, deinen Gott, alle Tage (immer) zu fürchten. 24{und} Wenn der Weg von dir aus zu groß ist, wenn du ihn nicht tragen kannst, wenn der Ort von dir zu fern ist, den JHWH erwählen wird, um seinen Namen dort niederzulegen, wenn ▼▼Hier vielleicht auch: „weil“ oder „dass“.
JHWH, dein Gott, dich segnen wird (segnet, segnen soll): 25Gib (du sollst/musst geben) ihn ▼▼Gemeint ist der Zehnte.
hin für Silber und halte das Silber fest in deiner Hand und gehe zu dem Ort, den JHWH erwählen wird. 26Gib (du darfst/sollst/musst geben) das Silber aus für alles, was dein Herz (Seele, Verlangen, Kehle) ▼▼Eigentlich „nefesch“: Seele, Verlangen, Kehle. Im Allgemeinen jedoch Ausdruck von Lebenskraft und -freude im Gegensatz zur Todesmacht (vgl. Seebass in: ThWAT 5 (1986), 538f). Eine adäquate Wendung im Deutschen ist hier daher „alles, was das Herz begehrt“ im Sinne von „alles, was deine Lebensfreude fördert“.
begehrt, für Rinder und Kleinvieh ▼▼D.h. Schafe und Ziegen.
, für Wein und Bier und für alles, nach dem dein Herz dich gelüstet, und verzehre es dort im Angesicht (in der Gegenwart) JHWHs, deines Gottes und freue dich (du sollst/musst dich freuen), du und dein Haus (Familie, Haushalt)! 27Und den Leviten, der in deinen Toren [wohnt]: Vergiss (du darfst vergessen) ihn nicht, denn er hat nicht Erbanteil und Besitz wie du! 28Nach jedem dritten Jahr sollst (schaffe) du den ganzen Zehnten deines Ertrags in diesem Jahr bei Seite schaffen und in deiner Stadt lassen, 29und es sollen kommen der Levit, denn er hat nicht Erbanteil und Besitz wie du, {und} der Fremde, {und} der Waise und die Witwe, die in deinen Toren [wohnen], und ihn verzehren und satt sein, damit JHWH, dein Gott, dich segnet bei allem Werk deiner Hand, das du verrichtest.
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