Genesis 12
Kapitel 12
1 ▼▼[Status: Ungeprüft]
Und JHWH sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in (nach) das Land, das ich dir zeigen werde! 2Dann (und) ▼▼Die folgenden Sätze (bis V. 3) sind so formuliert, dass der Befehl aus V. 1 als Bedingung für ihr Eintreffen verstanden wird.
ich werde dich zu einem großen Volk machen und (ich werde) dich segnen und (ich werde) deinen Namen groß (mächtig) machen und du [sollst] ([wirst]) ein Segen sein ▼▼Der Imperativ könnte auch schlicht mit: Sei ein Segen! übersetzt werden
! 3Und (dann) ▼▼Immer noch ein Teil der bedingten Verheißung (s. V. 2).
ich werde segnen, die dich segnen und den der dich schmäht (deine Ehre mindert, verflucht), werde ich verfluchen ▼▼Die Segnenden stehen im Plural, der Schmähende aber nur im Singular.
. Und gesegnet sind durch dich (in dir) alle Sippen (Völker) der Erde! ▼▼wörtlicher: „Segen [haben] ... alle Sippen... .“ oder „Segen ist ... allen Sippen ... .“
4Und (also, da) Abram ging wie JHWH zu ihm geredet hatte – und Lot ging mit ihm. Und Abram war fünfundsiebzig Jahre alt (ein Sohn [von] fünfundsiebzig Jahren) als sie aus Haran auszogen. 5Und Abram nahm Sarai, seine Frau, und Lot, den Sohn seines Bruders, und alle Güter, die er erworben hatte, und die Seelen, die sie in Haran erworben hatten ▼▼d.h. Sklaven
– und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen und sie kamen in das Land Kanaan. 6Und Abram zog durch ▼▼Nach BDB, עָבַר, Punkt 3.
das Land bis zu dem Ort Sichem, bis zur Eiche More. {und} ▼▼Die Satzfolgeunterbrechung zeigt an, dass dieser Satz ein informativer Einschub ist.
Damals [waren] die Kanaaniter im Land. 7Und JHWH zeigte sich (erschien) Abram und sprach: Ich werde deiner Nachkommenschaft dieses Land geben! Da (Und) baute er dort einen Altar für JHWH, der sich ihm gezeigt hatte (zeigte; ihm erschienen war, erschien). 8Und er zog von dort in das Hügelland (Gebirge) im Osten von Bethel und er baute (streckte aus) sein Zelt auf – im Westen [war] Bethel und im Osten [war] Ai. Und er baute dort einen Altar für JHWH und er rief JHWHs Namen an. 9Und Abram brach auf (riss [die Zeltpflöcke] heraus) und zog immer weiter Richtung Negev (Südland). ▼▼Wörtlich: „er brach auf gehen und aufbrechen Richtung Negev.“ Die beiden Inf. abs. drücken hier eine fortschreitende Handlung aus - Abrams Sippe zog also Stück für Stück in die genannte Richtung.
10Und es war (enstand) eine Hungersnot im Land. Da (und es) zog Abram hinab nach Ägypten, um sich als Gast dort niederzulassen, denn schwer [war (drückte)] die Hungersnot im Land. 11Und {es geschah,} als er sich anschickte hineinzukommen nach Ägypten, sagte er zu seiner Frau Sarai: Hör [mir] bitte zu! ▼▼Mit הִנֵה soll die Dringlichkeit der Bitte unterstrichen werden.
Ich bin mir bewusst, dass du eine Frau schön von Gestalt bist. 12Und {es wird geschehen,} wenn die Ägypter dich sehen, werden sie sagen (denken): Dies{e} [ist] seine Frau! Und sie werden mich töten, dich aber werden sie leben lassen. 13Sag’ bitte, du [seiest] meine Schwester, damit es mir gut geht deinetwegen und ich selbst ▼▼ נֶפֶשׁ - traditionell Seele - bezeichnet hier abgeschwächt die eigene Person,
leben bleibe deinethalben. 14Und {es geschah,} als Abram hineinkam nach Ägypten, sahen die Ägypter die Frau, dass sie sehr schön [war]. 15Dann (und es) sahen die Höflinge (Obersten) ▼▼Mit שָֹׁרִים werden hohe Amts- und Würdenträger bezeichet; hier sicherlich solche am Hof des Pharao.
des Pharao sie und priesen sie beim Pharao; da nahm man die Frau [in] das Haus (den Palast) des Pharao. 16Und Abram ging es gut ihretwegen; und er bekam ▼▼Wörtlich: und ihm wurden
Kleinvieh (Schafe und Ziegen), Rindvieh, Esel, Sklaven, Sklavinnen , Eselinnen und Kamele. 17Da schlug JHWH den Pharao und seinen Hofstaat ▼▼Mit בית könnte auch die königliche Familie gemeint sein. Da vermutlich eine Krankheit im Palast gemeint ist, wird der damalige Leser auch an den Hofstaat gedacht haben.
[mit] großen (schweren) Plagen (Schlägen) Sarais wegen, der Frau Abrams. 18Da (und es) rief [der] Pharao nach Abram und sagte: „Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht mitgeteilt, dass sie deine Frau ist? 19Warum hast du gesagt: Sie [ist] meine Schwester, [so dass] ▼▼Impf. cons. zum Ausdruck einer Folge. Vgl. W.Gesenius, E.Kautzsch: Hebräische Grammatik, § 111 l.
ich sie mir zur Frau nahm? Und nun, bitte, [da ist] deine Frau! Nimm [sie] und geh!“ 20Und seinetwegen beauftragte [der] Pharao Männer, ihn, seine Frau und alles, was ihm [gehörte], [hinaus]zugeleiten.
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