‏ Jeremiah 20

Kapitel 20

7Du hast mich, JHWH, überredet
Hebr.  פתה.
und ich ließ mich überreden. Du bist mir zu stark geworden und hast gesiegt. Ich bin zum Gespött geworden den ganzen Tag; jeder [ist] mir ein Spötter.
8Denn sooft ich rede, muss ich schreien, „Gewalttat“ und „Bedrohung“ muss ich rufen. Ja, das Wort JHWHs wurde mir zu Hohn und Spott den ganzen Tag. 9Und ich habe [mir] gesagt: Ich will nicht an ihn denken und nicht mehr in seinem Namen reden; aber es wurde in meinem Herzen
In der LXX fehlt  בְלִּבִי. Im Sinne der lectio difficilior wird hier jedoch dem hebr. Text gefolgt; vgl. auch Jer 23,9.
wie brennendes Feuer, verschlossen in meinen Knochen. Und ich habe mich vergeblich abgemüht es auszuhalten, aber ich konnte nicht!
10Denn ich habe die Verleumdung von vielen gehört: „Schrecken ringsherum!“, „Zeigt ihn an!“ und „Lasst uns ihn anzeigen!“ Alle meine Freunde
Wörtlich: „Jeder Mensch meines Friedens“ ( כֹּל אֱנֹושׁ שְׁלֹומִי ).
erwarten meinen Untergang: „Vielleicht lässt er sich verleiten, damit wir ihn besiegen und unsere Rache nehmen an ihm.“
11Aber JHWH [ist] bei mir wie ein starker Held, deshalb werden meine Verfolger straucheln und nicht siegen! Sie werden sich sehr schämen, denn sie sind nicht einsichtig; eine ewige Schande - sie wird nicht vergessen werden. 12Und [du], JHWH der Heerscharen (Zebaot), der du den Gerechten
Im Parallelvers Jer 11,20 steht hier das attributive  צֶדֶק („gerecht“) statt  צַדִּיק („Gerechter“). Das attributiv zu einem dann substantivierten  בֹּחֵן zu lesende  צֶדֶק ‫‬‬ wird für V. 12a α durch wenige Mss. und spätere Übersetzungen bezeugt.
prüfst und siehst Nieren und Herz: Lass mich sehen deine Rache an ihnen! Denn dir habe ich anvertraut
Pi’el-Form von  גלה.
meinen Streit.
13Singt JHWH, lobt JHWH, denn er hat die Seele des Unglücklichen gerettet aus der Hand der Übeltäter! 18
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