Job 1
Kapitel 1
1Es war ein Mann im Land Uz, Ijob ▼▼Martin Luther übertrug den hebr. Namen אִיּוֹב mit „Hiob“ um den konsonantischen Anlaut ( א ) beizubehalten. Die LXX übertrug den Namen mit „ ιωβ “.
war sein Name und jener Mann war fromm und rechtschaffen und gottesfürchtig und wich Bösem. 2Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren. 3Und sein Besitz war: siebentausend Schafe und dreitausend Kamele und fünfhundert Gespann Rinder und fünfhundert Eselinnen und eine sehr zahlreiche Dienerschaft und jener Mann war reicher als alle Bewohner des Ostens. 4Und seine Söhne pflegten reihum, im Haus eines jeden, ein Festmahl zu halten und sie schickten hin und luden ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. 5Und es geschah, als die Tage des Festmahles im Kreis herumgegangen waren, da schickte Ijob hin und heiligte sie. Früh am Morgen brachte er Brandopfer nach ihrer aller Zahl dar, denn Ijob dachte: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und auf diese Weise in ihrem Herz Gott gelästert. So tat Ijob alle Tage. 6Und es geschah eines Tages ▼▼Mit Artikel, daher auch: „an diesem Tag“.
, dass die Söhne Gottes ▼▼Die LXX liest: „ οι αγγελοι του θεου “.
kamen um vor JHWH zu treten ▼▼Hitpa'el Pf. von יצב.
. Und {der} Satan ▼▼Das Wort הַשָּׂטָן wird hier als Eigenname wiedergegeben, da er eine eigenständige Rolle innerhalb der Erzählung spielt. Die Bedeutung kann mit „Widersacher“, „Gegner“ oder „Ankläger“ übersetzt werden.
kam auch in ihrer Mitte. 7Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Woher kommst du? Und {der} Satan antwortete JHWH und er sprach: [Vom] Umherziehen (Umherschweifen) ▼▼Kal Inf. von שוט.
auf der Erde (Land) und [vom] Umhergehen ▼▼Hitpa'el Pt. von הלך.
auf ihr. 8Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Hast du Acht gehabt ▼▼Wörtlich: „Hast du dein Herz gelegt auf...“ (Kal Pf. von שֹים mit ה -interrogativum); in dieser Weise folgt B-R dem hebr. Text („...dein Herz auf meinen Knecht Ijob gerichtet...“).
auf meinen Diener (Knecht, Sklave) Ijob? Denn niemand ▼▼St. Constr. von אין.
[ist] wie er auf der Erde (Land); ein Mann fromm (vollendet, rechtschaffend) und aufrichtig (redlich, zuverlässig), gottesfürchtig ▼▼Wörtlich: „fürchtend Gott“; Verbaldadjektiv im St. Constr. von ירא.
und fliehend (weichend) vom Bösen. 9Und {der} Satan antwortete JHWH und er sprach: [Ist etwa] Ijob umsonst ▼▼I.S.v. „ohne Lohn zu empfangen“.
gottesfürchtig? 10Hast du ▼▼Betonung auf das „Du“ (also JHWH).
nicht ▼▼Formelhafte Einleitung für Negativfrage.
schützend ihn umhegt ▼▼Kal Pf. von שׂוך, wörtlich: „umzäunen“.
sowie (und) sein Haus und alles, was sein [ist] ringsherum ▼▼Adv., bezieht sich auf das Verb שׂוך.
? Die Arbeit (Tun, Machen, Werk) ▼▼St. Constr. von מַעֲשֶׂה.
seiner Hände hast du gesegnet ▼▼Pi'el Pf. von ברך.
und seinen Besitz vermehrt auf der Erde ▼▼Hier ist v.a. an Vieh zu denken, weshalb auch „...ausgebreitet im Land“ übersetzt werden kann; פרץ bedeutet dabei: „alle Schranken durchbrechen“/„sich in alle Himmelsrichtungen vermehren“.
. 11Jedoch (dagegen aber) strecke ▼▼Kal Imp. von שׁלח.
deine Hand aus und gegen alles, was sein [ist]; ob er nicht vor deinem Gesicht (Angesicht) dich verfluchen (lästern) ▼▼Pi'el Impf. von ברך (vgl. V. 10). Im Hebräischen kann also das Verb sowohl „segnen“ als auch „fluchen“ bedeuten. In B-R wird dieser Doppelsinn durch „segnen“ und „absegnen“ ausgedrückt.
wird? 12Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Siehe, alles, was sein [ist], in deine Hand! Nur (bloß) gegen ihn wirst du nicht deine Hand ausstrecken ▼▼Kal Impf. von שׁלח.
! Und {der} Satan ging weg (ging hinaus) vom Gesicht (Angesicht) JHWHs. 22
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