‏ 1 Corinthians 10

Text: 1.Korinther 10,1-13 Dies Kapitel gehört noch zu der bisherigen Materie vom Götzen - Opfer, wie man gegen die Mitte hin deutlich sieht. Der Anfang aber gehört zunächst noch zu dem - im Beschluß des vorigen Kapitels betriebenen Ernst, den der Apostel nun auch, durch Vorhaltung des - uns an dem israelitischen Volk gezeigten Exempels schärft, als woraus man sehen könne, was auch denen, die vorzüglicher Gnaden - Beweisungen GOttes gewürdigt worden, noch auf dem Weg widerfahren könne, und wie also die nächst zuvor bezeugte Sorgfalt, daß man nicht anderen predige, und selbst verwerflich werde, so gar nicht überflüssig sei. Die Korinther waren meist aus den Heiden Bekehrte, und durch das Evangelium zur Buße und Glauben an GOtt Erweckte. Doch führt sie der Apostel gar oft in das Alte Testament hinein, und will aus selbigen Rechten und Sitten, Wegen und Gerichten GOttes auch die bei Führung ihres Christentums vorkommenden Umstände entschieden haben. Wichtiger Bewies für den noch immer fortwährenden Gebrauch des Alten Testaments. Auch die aus dem wilden Ölbaum wider die Natur in den zahmen eingepflanzten Zweige (Röm. 11:17) , hatten die Wurzel anzusehen, auf welcher sie stunden, und das Volk Israel für ihre Väter zu achten. Aus den übrigen Gnaden - Erweisungen GOttes am Volk Israel nimmt der Apostel diejenigen heraus, die ihm zu seinem Vorhaben besonders tauglich waren, daraus teils den Eintritt in das Reich GOttes durch die Taufe, teils die weitere Gnade, an des HErrn Tisch ein Genosse zu sein, damit zu beleuchten. Der Durchgang durch das Meer geschah unter Mose, seiner Anführung und Dienst, aber auch unter der Verpflichtung, ihn als ihren damaligen Erlöser und Führer, als den zwischen GOtt und sie gesetzten Mittler, als den - im ganzen Haus GOttes treu erfundenen Knecht zu erkennen, und ihm Glauben und Gehorsam zu beweisen. Sie haben diesen Durchgang als ihren Eintritt in den völligen Bund GOttes und in das - unter ihrer Reise liegende Vorhaben GOttes angesehen und angenommen. Entweder ist durch die Wolke und das Meer eine wirkliche Besprengung am Volk vorgegangen, wie bei uns in unserer Taufe ,und hat das dem Apostel zu dieser Vergleichung Anlaß gegeben; oder war es im Grund genug, daß bei dem Zug der Väter unter der Wolke und sonderlich bei dem Durchgang durch das Meer das Nämliche im Äußerlichen vorging, was in der Taufe vorgeht, da man nämlich nach der alten Art des Eintauchens eine kurze Zeit den Augen entzogen wurde, aber bald mit fröhlichem Genuß seiner Erlösung wieder heraus kam; wenigstens aber ist das gewiß, daß sie bei dem Durchgang durch das Meer zum Eintritt in ihre Reise und zu allem dazu gehörigem Vertrauen und gehorsam eingeweiht worden sind, wie einer durch seine Taufe zu seinem Christenlauf eingeweiht wird. - Das Manna war freilich an sich eine leibliche Speise, wurde ihnen zur Erhaltung ihres Leibes - Lebens gegeben, konnte von ihnen nach Gefallen behandelt werden; als Etliche gegen GOttes Befehl davon etwas überließen auf morgen, so war es auch leiblichen unangenehmen Zufällen unterworfen. Der Apostel aber kann hier eine geistliche Speise nennen, weil es gleichwohl durch keines Menschen Arbeit bereitet, sondern viel mehr etwas vom Engel - Dienst dabei gebraucht wurde, daher es Engel - Brot heißt; noch mehr aber weil das künftige Brot vom Himmel, das der Welt das Leben geben sollte, dadurch abgebildet wurde (Joh. 6:33) . Allermeist aber, weil Christus, als der Sohn GOttes, unter der ganzen Führung des Volks sein besonderes Geschäft hatte, und ihnen unter der Erhaltung ihres leiblichen Lebens auch den Glauben, als das Leben ihres Herzens stärken wollte, wie es sich denn auch bei Manchem dazu anlegte, den Übrigen aber doch ein ernstlicher Antrag der Gnade geschah. Daß der Apostel aber bei dem geistlichen Trank sagt: sie tranken aber von dem geistlichen Fels, der mitfolgte, Christo , deutet an, daß diese und andere auf der reise ihnen widerfahrene Wohltaten durch Vermittlung dieses Führers ihnen zugeflossen seien. Der - von Mose geschlagene Fels blieb an seinem Ort stehen; und ob die daraus geflossenen Wasser die Israeliten auf ihrem ganzen Zug begleitet haben, ist wenigstens nicht zu erweisen. Von Christo aber konnte der Apostelsagen, daß er folgte, nämlich: daß erst in folgenden Zeiten mehr bekannt, und auch für den Urheber dieser an Israel erschaffenen Erlösung näher erkannt worden sei. In den Gnaden - Erweisungen GOttes steigt es überhaupt immer weiter auf, und das Folgende ist immer größere als das Vorhergehende, schließt sich aber doch an das Vorhergehende an. Auch die - bei unserem Zug durch sie Versuchungswüste uns an unserem natürlichen Leib widerfahrene Hilfe und Wunder GOttes werden wir erst im Folgenden, wenn wir den geistlichen Leib tragen, recht einsehen und zu preisen im Stande sein. Das verdient immer wohl neben einander erwogen zu werden, wie GOtt seine teuersten Gnaden - Mittel Allen, dem großen vermischten Haufen, läßt, inmittelst aber doch an der Menge kein Wohlgefallen hat; woraus man freilich die durchdringende Anmahnung nehmen soll, daß man an den größten Gnaden - Erweisungen GOttes sich auch am schwersten versündigen könnte. - Das Gelüsten nach dem Fleisch (4.Mose 11:4-34) , könnte man an sich nicht gerade für so böse ansehen; aber weil es mit solcher Geringachtung der geistlichen Speise, mit solchem Unglauben verknüpft war, wobei sie ihren vorigen Aufenthalt in Ägypten ungebührlich erhoben, und ihren Ausgang bedauert haben, so stund es freilich auf einer bösen Wurzel; wie es auch noch so ist: zuerst wird der - an dem himmlischen Beruf gefaßte Glaube merklich aufgegeben, hernach haben alle Gelüste Eingang in das Herz; und unter solchen Gelüsten zeigt es sich, wie weit die Hochachtung des himmlischen Berufs abgenommen habe. Die Versuchung zum Abtreten von dem lebendigen GOtt dringt immer unter gewissen für das Fleisch reizenden Umständen an das Herz. Deswegen es ein ungemein großer Schade ist, wo in die Religion viele den Sinnen und ihren Ausschweifungen Zunder gebende Umstände eingewebt sind, wie zum Beispiel bei Prozessionen, Wallfahrten zc., wobei des Geistes reiner Sinn und Nachdenken mehr unterdrückt als gefördert wird. Aus den Geschichten alten Testaments und besonders auch aus manchen Vergehen der Heiligen sucht man oft Futter für das Fleisch; aber man sollte auch an GOttes Gerichte und Ernst dabei denken, z. B. auch an Davids zerschlagene Gebeine, an sein mit Tränen genetztes Lager, an die - durch seine Kinder ausgebrochenen Demütigungen, oder bei Salomo an den Kummer, den er gehabt, daß er in aller seiner Weisheit nicht bestanden, daß er seine verlorene Lebenszeit so als Eitelkeit beseufzen mußte, an den Zerfall seines Hauses und Reichs gleich bei seinem nächsten Nachfolger. Statt den Leuten das alte Testament zu entleiden, und vorzuspielen, als ob es ausgedient hätte, sollte man merken, daß jetzt dessen Gebrauch erst heller und völliger ist, als vormalen. Die Welt führt gar eine wunderliche Sprache: Wenn man ihr etwas von einer Kraft der Gottseligkeit zumutet, so ist sie ganz schwach, und bittet: entschuldige mich; wenn man sie aber vor einer gefährlichen Gelegenheit warnt, so ist sie ganz stark, und will von keiner Versuchung darunter etwas wissen. So rechnet sie auch der Christen Vorsichtigkeit, daß sie nicht fallen, für Blödigkeit, und ihren Glaubensruhm vom Stehen in der Gnade für Hochmut aus. Der Geist der Gnaden aber setzt einem Alles aus einander, und lehrt einen besonders auch den Ruhm von der Gnade so führen, daß dabei kein Nachlassen in der Wachsamkeit, im billigen Mißtrauen gegen sich selbst, im Gebet zc. einschleicht. Auch aus bisher wohl abgelegten Proben muß man nicht zuviel machen, sondern eher an das denken, was noch aufgehoben sein kann. - Menschliche Versuchungen heißt der Apostel, worunter der Mensch es mit sich selbst, mit den Gelüsten seines Fleisches zu tun hat, oder wo sich unter den Widerstand, den er von anderen zu erfahren hat, noch keine besonderen Kräfte der Finsternis mengen. Statt daß er ihnen nun schwerere Proben ankündigen sollte, wendet er die Rede um auf die Treue GOttes; so gar ist das Wort GOttes nicht auf das Bangemachen, oder die Sache schwer zu nehmen, eingerichtet, sondern mehr auf das Vertrauen durch Christum zu GOtt, nur mit Ablegung aller Vermessenheit. Alles was sich an uns wagen will und darf, ist in GOttes Hand und Zulassung, und der wiegt es nach unserer jedesmaligen Kraft ab, die aber auch unter der Versuchung auch mehr erweckt und angestrengt wird; hat aber mit der Versuchung auch schon den Ausgang gemacht, daß wir ohne Verschuldung an GOtt und ohne Schaden an unseren Seelen, vielmehr mit Wachstum an mancher Erfahrung herauskommen. Wer sich immer in GOttes Hand und Macht befiehlt, für den sind die schwersten Versuchungen Gelegenheit zum Sieg; wer auf seine eigene Kraft, Erfahrung und bisher bewiesene Treue baut, dem sind weit leichtere doch ein Strick, ihn in das Verderben zu senken. Text: 1.Korinther 10,14-24 Nun kommt der Apostel wieder auf sein Haupt - Materie, und stellt ihnen den unbedachtsamen und lüsternen Anteil am Götzen - Opfer und den angehängten Mahlzeiten so gefährlich vor, daß sie sich darunter wieder auf des Teufels Grund und Boden wagten, und ihre durch das Blut des HErrn JEsu so teuer erworbene und ihnen an des HErrn Tisch bestätigte Erlösung unbedachtsam verachteten. Die Verführten merkten freilich nicht so eigentlich, auf was ihre Verführer umgingen, nämlich: durch die bei den Opfer - Mahlzeiten unterhaltenen Bekanntschaften den Abscheu vor dem Götzendienst in ihnen zu schwächen, damit man sie bei einer günstigen oder schreckhaften Versuchung wieder leichter zum Götzendienst selbst bringen könnte. Darauf deutet ihnen nun der Apostel. Doch sagt er: ich rede als mit Klugen, deren eigenem Nachdenken ich etwas überlassen darf. Die größere Gnade, die wir bei dem gesegneten Brot und Kelch genießen, bringt auch eine desto teurere Verpflichtung über uns. Der Genuß des gesegneten Brotes und Kelches bringt uns in die Gemeinschaft des Leibes und Blutes Christi, woraus nicht nur das geistliche Leben unserer Seele genährt und gestärkt, sondern auch über unseren Leib die Würdigkeit gebracht wird zu seiner künftigen Auferstehung in das Leben. Ja dieses Essen von einerlei Brot, weil es die Gemeinschaft des Leibes Christi ist, hat auch den Segen, daß es Alle, die dessen teilhaftig sind, zu einem Leibe in Christo vereinigt. Wie sich nun einer auf der einen Seite nicht aus dem Vorteil seines Christen - Adels heraussetzen soll, so soll er auch auf der anderen Seite Keinen von denen ärgern oder betrüben, mit welchen er, wie mit Gliedern eines Leibes, verbunden ist. Von dem angeführten Exempels Israels, nach welchem Alle, die von den Opfern essen, damit bezeugen, daß sie in der Gemeinschaft des Altars und des ganzen Gottesdienstes stehen, der an diesen Altar gewiesen war, erwartete man nun sogleich den Schluß: also kommt man durch das Essen des Götzen - Opfers in die Gemeinschaft mit den Götzen. Der Apostel räumt aber vorher einen Einwurf aus dem Weg, weil nach dem Obigen, Kap. 4:8 ein Götze nichts sei, so habe es auch bei dem Essen der Götzen - Opfer keine Gefahr einer nachteiligen Gemeinschaft; ja, sagt der Apostel, wenn nicht der Teufel unter den Götzen und ihren Bildern sein Werk hätte: denn wenn schon die Heiden nicht gerade die nächste Absicht hatten, den Teufeln zu opfern, so war es doch der Erfolg von ihrem eitlen Götzendienst, daß alle die - vom Teufel dabei aufgebrachten Lügen, eitle Furcht und Hoffnung, Unreinigkeiten und zum Teil auch Grausamkeiten dadurch unterhalten wurden. Ohne schwere Sünde aber, ohne offenbare Verleugnung des Christentums, könnt ihr nicht des HErrn Kelch und Teufel Kelch trinken. Man will freilich immer viel können, vielerlei Herren Dienst mit einander vereinigen können, vielerlei Genuß neben einander herlaufen lassen. Wollen wir den Herrn zum Eifer reizen? der so oft als ein eifriger GOtt beschrieben wird, und das Herz bei seinem Dienst nicht verteilen läßt. O wie oft wird dieser Eifer GOttes bei Beredungen zum Unreinen Vermischen mit dem Wesen dieser Welt aus den Augen gesetzt? Haben wir uns aber nichts von den Wirkungen seines Eifers zu besorgen? Unserem so gern auf seiner Macht und Freiheit bestehenden Herzen muß man, es zu stillen und zu setzen, das Liedlein vorsingen: es frommt nicht Alles; es ist dir und Andern neben dir nicht nützlich. Und die Liebe, die das sucht, was des Anderen ist, muß doch überall das Regiment über den Gebrauch unserer Freiheit behalten. Text: 1.Korinther 10,25-11,1 Der Apostel faßt nun gegen den Beschluß hin seinen ganzen Bescheid, den er in der bisher abgehandelten Materie zu geben gemeint war, kurz zusammen, damit man über alle Umstände seinen Sinn deutlich wissen könnte. GOtt hat überhaupt die Welt auch seinen Kindern zum Brauchen, und so auch zum Kaufen und verkaufen darin eingeräumt, und verhütet es, daß die Weltkinder sie hierin nicht zuviel drängen können. Um aber unanstößiger hierin fortzukommen, rät der Apostel eine Einfalt auf das Böse an, wobei man in der Welt nicht nach Allem fragt, weil man durch Fürwitz und Fragen sich eher etwas zur Beschwerung des Gewissens aufladen kann, neben dem, daß man auch einem Anderen Anlaß gibt, übler von uns zu denken. - GOtt hat überhaupt die Welt auch seinen Kindern zum Brauchen, und so auch zum Kaufen und Verkaufen darin eingeräumt, und verhütet es, daß die Welt - Kinder sie hierin nicht zu viel drängen können. Um aber unanstößiger hierin fortzukommen, ratet der Apostel eine Einfalt auf das Böse an, wobei, man in der Welt nicht nach Allem fragt, weil man durch Fürwitz und Fragen sich eher etwas zur Beschwerung des Gewissens aufladen kann, neben dem, daß man auch einem Andern Anlaß gibt, übler von uns zu denken. - Die Worte: die Erde ist des HErrn, und was darinnen ist, machen den Anfang des 24sten Psalms aus, darin das Reich Christi, wie es noch die ganze Erde einnehmen wird, besungen ist. Dazu machte die Predigt des Evangeliums unter allen Völkern den Anfang. Aus diesem Grund fiel auch alle die Verbindlichkeit, die vorher ein: rechtschaffener Israelit hatte, sich alter Verunreinigung mit Speise und Trank möglich zu enthalten. Damals nämlich mußte der wahre GOtt, als der GOtt Israels, bekannt gemacht, und also der strengste Unterschied zwischen Einem aus seinem Volk und Einem aus den Heiden gemacht werden. Durch das Evangelium aber machte GOtt Ansprache an die ganze seinem Sohn zum Erbteil gegebene Erde, und bot die über Alles, was darin ist, gebrachte Versöhnung und Reinigung an; mithin konnte man bei dem Glauben an die predigt vom Reich Christi über die ganze Erde ohne Anstoß essen, was feil war. Das Einladen versteht sich in das Haus, nicht in den Götzentempel, zu einer gewöhnlichen, nicht zu einer angestellten Opfer - Mahlzeit. Das Hingehen befiehlt der Apostel nicht, und verbietet es nicht; sondern überläßt Jedem zu eigenem Nachdenken, ob und warum er wolle? So erweckt man oft mehr fruchtbares Nachdenken, als durch eigentliches Verbot. Durch eine solche Anzeige: Das ist Götzen - Opfer gibt der Andere schon zu erkennen, wie er begierig sei, was ihr in diesem Fall tun werdet. Und eben daher war es ratsam, nicht zu essen. Denn machte diese Anzeige ein Heide, so bestärkte man ihn durch das Essen, daß einem sein Götze und Götzendienst kein sonderlicher Greuel sei; machte sie aber ein schwacher Christ, so veranlaßte man ihn zum unbefugten Nachmachen, welches ihm bei dem Anstoß seines Gewissens nachteilig wurde. Wenn es also schon meines eigenen Gewissens halber keine Gefahr hatte, so war ich doch auf den Andern zu sehen schuldig, daß er an mir nicht Anstoß nehme, und meine Freiheit übel beurteilte, oder mich gar lästerte, wenn er mich bezichtigte: ich handelte hiermit wider mein eigen Gewissen, da ich es doch mit Danksagung heiligte. Gaben eben die Worte: die Erde ist des HErrn, den Grund zu einer rechtmäßigen Freiheit, so gaben sie nun ebensowohl auch den Grund zum bedächtlichen Einschränken derselben. Denn GOtt hat mir ja außer dem, worüber es Zweifel und Anstoß geben könnte, sonst noch genug eingeräumt. GOttes Ehre auf der einen Seite, und Sorgfalt, Niemand ärgerlich zu werden, auf der andern Seite geben den Ausschlag über Alles. Man ißt und trinkt zu GOttes Ehre, wenn man sein gnädiges Geben, seine freimachende Wahrheit dabei preist, und doch auch durch Furcht, durch Bedacht auf seinen Eifer, V. 22., durch Begierde, sein Wohlgefallen zu treffen, ihn ehrt. Die größte Liebe ist, seinen Sinn, seine Neigung so zu verbergen, zu brechen und dabei einzulenken wissen, daß es dem Andern zur Besserung gefallen, und ihm den Weg zum Seligwerden erleichtern kann Christus ist freilich das vollkommenste Vorbild; doch weil uns manchmal schwer werden will, Seine Fußstapfen auf die - in unserm Lauf vorkommenden Umstände anzuwenden, so dienen uns auch aus dem Alten Testament aufgestellte Vorbilder, und nun durch Christi Geist bereitete Nachbilder desselben im Neuen Testament dazu, daß wir in ihnen Christi Sinn so ausgedrückt finden, wie es unseren jedesmaligen Umständen angemessen ist. JEsu Demut und Geduld, Seine Langmut und Erbarmen, Seine Liebe, Seine Huld, und was mehr ist, soll mir Armen sein ein Muster dieser Zeit, bis ich folg in Ewigkeit!
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