‏ Ephesians 2

Text: Epheser 2,1-10 Da der Apostel an denen, die aus Juden und Heiden zum Glauben gebracht worden sind, eine überschwengliche Größe der Kraft GOttes gepriesen hatte, so zeigt er nun weiter, warum eine solche überschwengliche Kraft anzuwenden nötig gewesen sei, und auf was es dieselbe mit uns anfange, und wie weit sie es mit uns bringe. Nächst zuvor hat uns der Apostel die Himmelsleiter gezeigt, wie sie an GOttes Thron hinreicht, auf den unser HErr und Haupt sich gesetzt hat; jetzt zeigt er sie auch von der Seite, wo sie die Erde berührt, oder die aus Juden und Heiden Berufenen ergreift, und aus ihrem Fall aufrichtet. Den belebten Menschen will es freilich nicht recht ein, sich als tot durch Übertretung und Sünden anzusehen. Schwach ließen sie noch eher auf sich kommen; und es ist wahr, das Wort GOttes beschreibt uns auch zuweilen als Schwache, als Kranke, die des Arztes bedürfen zc. Aber auch damit meint es der Geist GOttes nicht so, wie es die Menschen gern auslegten. Sie geben sich schwach an, mit der Beredung, sie könnten sich wieder erholen, und seien stark auf dem Weg der Besserung. Das Wort GOttes aber meint eine Schwachheit, wobei keine Selbsthilfe mehr Statt hat; wo die Hoffnung zur Genesung nur auf der Nähe und dem Vielvermögen des Arztes beruht. So gewiß der Leib ohne Seele tot ist, so gewiß ist die Seele ohne Geist tot; sie hat zwar ein natürliches Leben, und aus demselben Kräfte, Verstand, Willen, Klugheit, kann es auch vermöge der Sinnen und Glieder des Leibes äußern; aber GOtt zu erkennen, Ihn zu lieben, seiner Wahrheit beizupflichten, Zeitliches und Ewiges miteinander zu verbinden, Hoffnung des ewigen Lebens zu behaupten: das ist Alles weg, und was davon an die toten Menschen dringt, das findet viel Widerstand. Jeder, sobald es ihm um die Wahrheit zu tun ist, so bald er nimmer zu zanken, sondern Kraft und Wesen zu haben begehrt, wird sich dessen aus innigstem Gefühl schuldig geben. Der Wandel und die Geschäftigkeit, womit man insgemein diesen Tod bedeckt, macht den Schaden nicht geringer, sondern vielmehr gefährlicher. Denn weil er nach dem Lauf dieser Welt geht; so finde ich die Sünde zugleich als ein – in die ganze Welt eingedrungenes, alle Zeiten und Geschlechte ansteckendes, mit den Zeiten wachsendes Übel, das sich also in vielen Denkungs = und Handlungs = Arten festsetzt, die auch ein einzelner Mensch nicht zu ändern vermag, sondern von dem oft umgeben, überwältigt, eingenommen und betrogen wird, ehe man sich dafür zu hüten vermag. Das Alles macht uns die Erlösung und die darin wirkende Größe der Kraft GOttes desto teurer. Der Apostel aber läßt es nicht nur bei diesem, sondern geht noch weiter, daß der Fürst , welcher in der Luft herrscht, darunter sein Werk habe; und das macht die Sache noch bedenklicher. Daß die Zeit, der jedesmalige Weltlauf, die darin aufgekommenen Grundsätze, Ansichten und Gewohnheiten viel in dem Menschen wirken, ihn in Manches hineinziehen, auf das er für sich allein nicht käme, ihm auch seinen Ausgang und Freiheit schwer machen können, wenn auch wirklich eine bessere Sehnsucht in ihm aufsteigt; das merkt man noch leichter. Aber daß ein Fürst, eine Obrigkeit der Finsternis, eine, so weit Luft und Wolken gehen, ausgebreitete und behende Macht dahinter stecke, das wußte man weder von sich selbst, noch will man es auch glauben, da es doch vom Wort GOttes bezeugt wird. Der Teufel hat selbst das beste Interesse darunter, wenn man unter der Menschen Händel wenig von seinem Geschäft vermutet. Denn da sieht man sich hernach auch weniger nach der Waffenrüstung GOttes um, achtet die Erlösung geringer. Was die Schrift uns vom Teufel und seinen Einwirkungen in unserer Luft sagt, sagt sie uns nicht zu einer faulen Entschuldigung, wie der Mensch gleich Anfangs dahinter suchen wollte: Die Schlange betrog mich; sondern zu einem Antrieb, uns nach der im Evangelio verkündigten Erlösung begieriger umzusehen; und wer den Teufel und seine Einwirkung verleugnet, hat daran den größten Schaden, daß er Christum, den Überwinder desselben, weniger kennt und benützt. Das Wirken in den Kindern des Unglaubens richtet sich immer nach der Art und den Mitteln, worunter GOtt den Glauben vorhält, und zu dessen Aufrichtung wirkt. So lange GOtt den Glauben noch mehr durch Wunder und Zeichen vorhielt und bekräftigte, so gab es auch noch mehr nachgeäffte finstere Kräfte, wie bei Mose und den ägyptischen Zauberern. Seitdem GOtt mehr durch das Wort und die darein gelegten Schätze der Weisheit wirkt; so geht auch das Gewirk in den Kindern des Unglaubens mehr durch eine – dem Wort GOttes entgegenstehende Weisheit und falsch berühmte Kunst. Durch die – dem Judenvolk verliehenen heilsamen Sitten und Erkenntnis brachte ihnen GOtt anfänglich noch eine Bewahrung vor dem eitlen Lauf der übrigen Heiden bei; aber durch ihre nachmalige Zerstreuung und Vermengung mit den Heiden hat auch diese Bewahrung abgenommen, konnte weniger Gutes bewirken, und dem Bösen schwächeren Widerstand tun; daß also auch bei den Juden auf der einen Seite das – durch das Fleisch geschwächte Gesetz nicht viel ausrichtete, und auf der anderen Seite die von der ungläubigen Welt in sie gedrungenen Flattergeister das Verderben immer höher trieben Dadurch wurden die Lüste des Fleisches ein – in den Gliedern kräftiges und Gehorsam und Erfüllung forderndes Gesetz, und das – im Buchstaben vor ihnen liegende Gesetz GOttes wurde, zusamt der im Gewissen gewirkten Neigung wieder zurückgetrieben; und so zieht sich der Wille des Fleisches und der Vernunft in ein böses Geschwür zusammen. Anfangs kann zwar Fleisch und Vernunft eine weile mit einander im Streit liegen. Die Vernunft klagt die Lüste des Fleisches als niederträchtig und dem Menschen unanständig an; gibt aber kein Vermögen, selbiger los zu werden; und das Fleisch wirft der Vernunft dies ihr Unvermögen und die daher kommende Falschheit ihrer angemaßten Tugenden vor, und daher machen diese Beiden lieber Frieden miteinander. Die Vernunft vergleicht sich mit dem Fleisch, und hilft dessen Lüste rechtfertigen und entschuldigen, streicht ihnen einen besseren Schein an, und das Fleisch kriecht auch dem Ruhm der Vernunft zu lieb zuweilen in eine Gestalt, die nicht gar zu plump heraus kommt. Das gibt die Menschen ab, die zusammen den Willen des Fleisches und der Vernunft tun. Aus solcher Tiefe des Verderbens mag ja wohl oft die Frage aufsteigen: Aber wie ist uns zu raten? Und darauf ist es ein herrliches Evangelium: Aber GOtt, der da reich ist an Barmherzigkeit, hat einen heiligen Eifer, uns zu retten, gefaßt, wie ein Vater ein ihm verführtes Kind zu retten sucht, dessen Ungehorsam und Böses, wozu es verleitet worden ist, er haßt, das Kind aber liebt, und Alles zu seiner Rettung anwendet. Indem er Christum lebendig gemacht hat, sind wir mit ihm lebendig gemacht worden. Wie wir in Adam gesündigt haben und gestorben sind; Sünde und Tod aber nachgehends auch unserer eigenen Person sich bemeistern; so sind wir anfänglich samt Christo lebendig gemacht, und zum Leben gerechtfertigt; bei der Bekehrung zu GOtt aber, und bei dem Glauben an das Evangelium kommt das, was bei Christi Auferstehung an dem ganzen Menschengeschlecht geschehen ist, auch an einem Jeden in Person zustande. Bei Christo war es unzertrennlich: Durch Lebendigmachen gerechtfertigt, sodann von den Toten ausgeführt, und zwar nicht wieder in die vorige Gestalt des sündlichen Fleisches zurückgebracht, sondern – als in der Kraft GOttes lebend, in GOtt verborgen, in sein himmlische Wesen gesetzt werden. Weil nun das Alles in Christo, als für uns und uns zugut geschehen, vorgegangen ist, so kann es uns nun im Evangelium gepredigt und zu Glauben vorgehalten werden, daß Alles zusammen auch unseres Herzens Leben wird: Ohne den Reichtum diese uns verschafften Heils kann Keiner den Einblick in die Tiefe unseres Falls vertragen; aber auch ohne die Tiefe unseres Falls nach GOttes Wort, und der – damit übereinstimmenden Erfahrung zu Herzen zu nehmen, hält man den Vorhalt aus dem Evangelio für übertrieben. O was ist es um das Eindringen und Erfundenwerden in Ihm. Wie Manches hievon ist bisher schon durch das Evangelium an das Licht gebracht worden; was wird GOtt in künftigen Zeitaltern noch schaffen, daß der Reichtum der Gnade Christi noch getroster bezeugt, freudiger geglaubt und ungestörter wird genossen werden! War es aber auf Seiten GOttes ein Reichtum der Barmherzigkeit und großen Liebe, die Ihn gedrungen hat, sein Recht an uns wieder aufzusuchen; so ist es in Ansehung unserer und unserer großen Unwürdigkeit eine freie Gnade, daß diese Anstalt gemacht worden ist; und daß sie nun auch so an uns ausgeführt wird; daß die im Glauben empfangene Gnade, der durch den Glauben ergriffene Heiland uns selig macht. Dies Evangelium gehört haben, und dadurch zum Glauben gebracht sein, ist ja nicht von uns, sondern lautere GOttes = Gabe (Joh. 6, 29–44) . So viel der Mensch noch Selbstruhm aufbringen wollte, so viel hinderte er sich noch an der reinen Glaubensfreudigkeit. Bei dem Schaffen ruft GOtt dem, das da nicht ist, daß es etwas sei; und so sind wir in Christo JEsu, als unserm neuen Stammvater, in das Leben, zum Werden berufen worden; und so ist uns auch alles Wollen und Vollbringen, alle Kraft, Gelegenheit, Trieb, in guten Werken zu wandeln, von GOtt vorgeschafft und zurecht gelegt worden. Text: Epheser 2,11-16 Von dem, was der Apostel bisher in das Allgemeine von Bekehrten aus Juden und Heiden bezeugt hatte, macht er nun die nähere Zueignung auf der Epheser eigene Zustände, und preist ihnen damit ihre Bekehrung zu Christo als eine Errettung aus einem sehr elenden Zustand an. So gräulich es ist, seine vorigen Sünden mit einer Art der Belustigung sich wieder vorzustellen, oder gar zu erzählen; so heilsam ist es, durch Anregung des Geistes, oder bei vorkommenden ähnlichen Beispielen oft in sich zu erseufzen: O GOtt, wie teuer ist Deine Güt, daß Du erleuchtet hast mein Gemüt, und in mir gewirkt Buß, da sonst mein Fuß auch lief in dieser Finsternis! Oder: Hierin hab ich auch gesteckt, bis Du mich hast aufgeweckt, ach daß ich jetzt wachte recht! Und dahin zielen auch dergleichen apostolische Vorstellungen. Den Jammer des Heidentums stellt man sich heutigen Tages nicht groß genug vor. Weil man das, was wir durch die Gnade geworden sind, und was das Christentum auch zu Aufklärung richtiger Begriffe beigetragen hat, Alles in lauter Selbstruhm verwandelt, und es zur Erhebung der Natur und Unterdrückung der Gnade mißbraucht; so tut man, wie wenn die vormaligen Heiden nicht so elend gewesen wären, und es für bloßen Nationalstolz der Juden zu achten wäre, wenn sie sich eines Vorzugs vor ihnen angemaßt haben. Allein wenn David den Goliath als einen Unbeschnittenen verachtet; so war es nicht Nationalstolz, sondern Glaubens = Mut ; und wenn der Heiland selbst sagt: Es ist nicht fein, der Kinder Brot nehmen, und es für die Hunde werfen; so war es nicht nur Glaubens =. Probe für das Cananäische Weib, sie tief in die Armut des Geistes zu führen; sondern es war etwas von Aufschluß der Haushaltung GOttes darunter. Dem Mißbrauch auf Seiten der Juden steuert der Apostel doch damit, daß er zu erkennen gibt: Wer jetzt noch diesen Unterschied sonderlich treiben wollte, der zeigte damit, daß er mehr nach dem Fleisch richte. Aber zu jener Zeit der Geduld GOttes, und der Unwissenheit, die Er übersehen hat, waren die Heiden in einem elenden Zustande. Von ihrem mangelhaften Zustand in dieser Welt zeugen die Apostel hin und wieder; das Endurteil in jener Welt aber lassen sie dahin gestellt sein. Jetzt kehrt man es um, und macht zuerst den Heiden ein günstiges Los in der Ewigkeit aus, damit man hernach den Unterschied zwischen Natur und Gnade, Glauben an das Evangelium und Wandeln bei dem schwachen Licht des Gewissens gar aufheben könne. – Die Hauptverheißung, daß Christus und durch Ihn der verheißene Geist kommen sollte, wurde oft wiederholt, und GOtt machte sich immer auf das Neue zur Erfüllung derselben anheischig. Dadurch entstunden Testamente der Verheißung; auch hatte die Besetzung des eines eigenen Landes, und die mit so vielen Gesetzen verwahrte bürgerliche Verfassung einen Bezug auf Christum, und unterhielt immer ein Warten auf einen König, der Recht und Gerechtigkeit anrichten würde auf Erden. Von diesem Allem waren die Heiden fern bei der Viel = und Abgötterei, dem rechten Herzensvertrauen nach, ohne GOtt, ohne Gewißheit von seinem Sinn und Willen, ohne Trost, an Ihm einen Vergelter zu haben; hingegen umgetrieben von dem wellenförmigen Lauf der Welt, schnappend nach ihren Eitelkeiten, abgefertigt mit ihrem mageren Genuß. Was war das also für eine große Veränderung, durch das Evangelium nun zu einem herrlichen Eigentum JEsu Christi berufen werden, und in die Frucht des Todes JEsu zu stehen kommen, nach welcher die zerstreuten Kinder GOttes zusammengebracht werden sollten. Alle diese Gemeinschaft mit GOtt, und allen gliederartigen Zusammenhang untereinander leitet nun der Apostel sehr genau aus dem am Kreuz gemachten Frieden, aus der daselbst gestifteten Versöhnung her. Denn der Unterschied zwischen Juden und Heiden war nicht von Menschen aufgebracht, sondern von GOtt selbst festgesetzt, und durch die ganze kirchliche Verfassung der Juden wie mit einem Zaun verwahrt. Daran nahm denn freilich das menschliche Herz Anlaß zu manchem Aufblähen und Feindschaft wider einander. Dies mußte denn auch wieder durch eine göttliche Anstalt abgebrochen und aufgehoben werden, und das geschah durch die Sendung seines Sohnes, dessen ganzen Lauf von seinem Kommen in das Fleisch, bis auf dessen Abtötung und Zerreißung am Kreuz, und durch die – darauf sich gründenden Friedensschlüsse im Evangelio; nach welchen nun ein Hirt und eine Herde sein solle, Alle durch einerlei Gnade zu GOtt kommen, und Ihm zu dienen bereit sein sollten. Damit war aber auch die – durch das Gesetz im Herzen angerichtete Feindschaft wider GOtt, die Not, die aus dem – vom Fleisch verursachten Unvermögen des Gesetzes entstund, der Haß wider GOttes Gericht gehoben, und der neue lebendige Weg zu GOtt eröffnet, auf welchem man sich nun ohne aufblähende Selbstgefälligkeit GOttes rühmen, ohne Beschämung über seine Gebrechen GOtt im Geist dienen und sich freuen kann, je mehrere Nebenmenschen zu gleicher Gnade, Kindschaft und Erbschaft GOttes gelangen. Text: Epheser 2,17-22 Wie das Bisherige noch mehr aus Rücksicht von dem elenden Zustand geflossen ist, von dem sie durch die Gnade des Evangelii errettet worden sind; so schlägt im folgenden der fröhliche Ruhm vor, von der vorzüglichen Seligkeit, in die sie zu stehen gekommen sind. Nach erduldetem Kreuz, nach gestifteter Versöhnung, nach gemachtem Frieden ist Christus gekommen, und hat GOttes Namen, und die unter seinem Leiden ausgeführten köstlichen Friedensgedanken verkündigt (Psalm 40, 10–ff.) , zuerst den Aposteln (Joh. 20, 19+21+26) durch die – ihnen in alle Welt aufgegebene Predigt der Buße und Vergebung der Sünden auch aller Kreatur. Großer Nachdruck, daß es Christo selbst zugeschrieben wird, was durch die Apostel und ihre Nachfolger geschehen ist. Was auch noch jetzt ein jeder Gläubiger dem Anderen zur Befriedigung seines Gewissens vorhalten kann, ist eine Frucht von Christi Versöhnung, und von der gegebenen Macht, Frieden zu verkündigen, Sünden zu erlassen. Bei diesem Frieden wird uns GOttes Nähe, sein Licht, seine überall uns leitende, und auch züchtigende Gnade lieb und erwünscht, und wir beim Zugang zu derselben mit allem Sinn und Willen GOttes bekannter, und in der Hoffnung unseres künftigen seligen Standes vor seinem Thron immer völliger. Da fließt das Geheimnis der Heiligen Dreieinigkeit, und das gemeinschaftliche Geschäft des dreieinigen GOttes in Begnadigung und Verherrlichung der armen Sünder, erfahrungsmäßig in das Herz, wo man in diesem Zugang durch den Sohn im Geist zum Vater zustehen kommt. Also nach gemachtem Frieden, nach der an uns gekommenen Verkündigung, nach dem durch den Glauben dazu gegebenen Jawort, nach dem darüber empfangenen Geist, sind wir nun zur Gemeinschaft mit GOtt, und zur Zusammenfassung untereinander gebracht; die der Apostel teils unter einer Bürgerschaft und größerer Verfassung, teils unter einem Haus und engerer Verbindung abbildet, weil im Reich Christi so wohl fest gegründeter, gesicherter und weit ausgebreiteter, und doch auch genauer, vertrauter Zusammenhang mit dem Haupt und mit den Gliedern statt hat. Die macht gegen diese Welt fremd, mit dem, was unterwegs zu tun und zu leiden vorkommt, zufrieden, auf das Geschäft des großen Hausherrn achtsam, und auf sein Kommen und Heimholen zu sich wachsam. Wer nun an allen Enden und Orten durch der Apostel Wort gläubig wird, und Christum als das A und das W , den Anfang und das Ende im Geschäft unseres Heils annimmt, der hängt nicht nur mit dem Grund wohl zusammen, sondern ist auch an alle lebendigen Steine neben ihm in Liebe wohl eingerichtet; bleibt auch auf das Weitere in der Arbeit des guten Geistes, der der Werkmeister von diesem Bau, aber auch der nachmalige Besitzer und Regierer einer jeden wohl zugerichteten Behausung ist.
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