Psalms 28
Text: Psalm 28,1-9 Der 28. Psalm heißt in seiner Überschrift ein Psalm Davids. Dem Inhalt selber ist so viel anzuspüren, daß David aus einer uns eben nicht bekannten Veranlassung einen tiefen Eindruck von GOttes Gerichten muß bekommen haben, der ihn ins Gebet getrieben, darin er um Würdigkeit, vor GOtt zu stehen, und allem Widrigen zu entfliehen, angehalten, und sich auf seinen deshalb schon in ihn gelegten Hoffnungsgrund erbauet hat. Man hört also wie David nicht ohne Angst um Erhörung seines Gebets und bei derselben um Sicherheit vor GOttes Gerichten anhält, und dabei dem großen GOtt in Seinem Gerichte Recht gibt, V.1-5. David dankt Seinem GOtt, der ihn mit der Erhörung Seines Gebets getröstet hat, und faßt über sich und das ganze Volk GOttes eine gute Zuversicht, V.6. bis zum Beschluß. O Mensch! Achtest du auch auf das Tun des HErrn? und nimmst du auch zu Herzen, was GOtt zu Seinen Zeiten für Gerichte übt, brauchst du Alles als ein Vorspiel aufs künftige Gericht? und gibst du dich ins Wachen und Beten, daß du würdig werdest, zu entfliehen dem Allem, was geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn? Hast du auch unter dem Druck schwerer Zeiten einen Grund der Hoffnung in dir, eine Einsicht in die Breite, Länge, Höhe und Tiefe der Liebe GOttes, daß du dem lieben GOtt zutrauen kannst: Sein Aushelfen, Segnen, Weiden und Leiten werde dir gewiß sein, bis in das ewige Erhöhen hinein?
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