Psalms 34
Text: Psalm 34,1-22 der 34. Psalm hat die Überschrift: Ein Psalm Davids da er Seine Gebärde verstellte vor Abimelech, der ihn von sich trieb, und er wegging. Man weiß nicht so eigentlich, wie es bei David mit dieser Verstellung seiner Gebärden hergegangen, ob er selber aus Furcht bei vermerkter Gefahr, so was Ungebärdiges angenommen, und sich damit aus der Philister Hände losgewickelt habe! Ober ob ihm GOtt eine Art von Krankheit, wie etwas Gichterisches, zugeschickt, und ihn damit vor Abimelech ekelhaft gemacht habe? Das Vornehmste ist, was wir ans dem Psalmen Sehen können, wie er nach diesem überstandenen Hergang mit GOtt darüber geredet und gehandelt habe, nämlich fängt David mit Lob GOttes an, allen Elenden, die auch im Gedränge sind, zur Erweckung und Trost V.2. 3. Durch Klagen und Zagen einander immer tiefer in Unglauben und Traurigkeit hineinjagen, ist keine Kunst, aber durch Danken und Rühmen auch anderen Elenden zur Aufrichtung werden, wäre besser. Er fordert wirklich auch Andere zur Gemeinschaft und Lob GOttes auf, und preist ihnen aus seiner Erfahrung die Wege GOttes als eitel Güte und Wahrheit an, V.4 11. Er macht sich an die Kinder, die zwar die Leidenswege noch nicht so erfahren, und also auch die Errettung noch nicht so verstehen, die aber doch nötig haben, bei Zeiten einen tiefen Grund mit der Furcht GOttes in ihre Herzen zu legen, damit, wenn sie mit der Zeit auch in Not kommen, sie doch einen Halt haben, und den Unterschied zwischen den Gerechten und Gottlosen sich nicht nehmen lassen, wenn schon oft dem Äußerlichen nach Einerlei über beide ergehet, V.12 bis zum Beschuß. O wie viel besser ist es doch, zerbrochenen Herzens sein, und ein zerschlagen Gemüt haben, aber das bei die nahe Aufsicht und Bewahrung des HErrn auch über seine Gebeine genießen, daß deren nicht Eins zerbrochen wird, als wenn einem Manchen Hals und Bein muß zerbrochen werden, weil er sich zu keiner Erweichung des Herzens bequemen wollte! Große über David ergangene, aber zu seiner Rettung ausgeschlagene Demütigung setzt ihn in ein so herzliches und lauteres Lob GOttes. Wer schmeckt und sieht, wie freundlich der HErr ist, der ist recht bei sich selbst, V.9. Wenn der Grund der innern Beruhigung bricht, so bricht das Herz; solchen ist der HErr nahe, wenn sie Ihn suchen, und sich von Ihm helfen lassen wollen, V.19. Aus dem Übel, das einer als ein Ungerechter vorher getan hat, und nun als ein Gerechter verläßt, entsteht viel Leiden, aber aus dem Allem wird ein Gläubiger herausgerissen, V.20.
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