‏ Zephaniah 1

Text: Zephanja 1,1-18 Der Prophet Zephanja Einleitung Der Prophet Zephania weissagte nach seiner eigenen Anzeige, zur Zeit Josia, des Königs Juda, der zwar für sich den HErrn redlich suchte, aber mit den unter den beiden vorigen Regierungen Manasses und Amons eingedrungenen Greueln lange zu kämpfen hatte, und es zwar endlich zu einer geänderten und gebesserten Religionsform brachte, aber dadurch die Herzen Vieler im Volk nicht ändern, mithin sie auch nicht vom Verderben erretten konnte. Daher ist kein Wunder daß auch in dieser Weissagung so scharfe Strafgerichte über Juda und Jerusalem angekündigt werden, mit denen es sich aber doch wieder nach dem Überschwang der Gnade auf herrliche Verheißungen hinaus lenkt. Zephanja 1 Einleitung Das erste Kapitel kündigt in einer aneinander fortgehenden Rede einen schrecklichen Tag der Rache GOttes an, da bald die Sache selbst, wie GOtt der gottlosen Bosheit ein Ende machen wolle, bald die Ausbreitung und der weite Umfang, in welchen das Gericht alle Arten von Menschen treffen werde, bald die Schärfe, und wie genau es GOtt nehmen, bald die Nähe und Schnelle, in denen GOtt diesen Seinen heiligen Grimm vollenden werde, so vorgestellt wird, daß es einen Eindruck zu machen vermögend wäre. Text: Zephanja 1,1-18 Aus diesem ganzen Vortrag des Propheten sieht man, wie in großem Ernst das gesprochen ist, was 2Ki 23:25-27 . steht: Josia bekehrte sich so von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften zum HErrn; doch kehrete sich der HErr nicht von dem Grimm Seines großen Zornes, und sprach: ich will Juda auch von meinem Angesicht tun. Was kann oft unter einer Regierung aufkommen, daß GOtt nimmer nachläßt, bis Er nicht nur die Gottlosen, sondern auch ihre Ärgernisse nicht nur die durch sie eingeführte sündliche Gewohnheiten, sondern euch die Örter und Häuser vertilget hat, welche Andern Wege zur Hölle worden sind. Wie genau weiß GOtt, was für einen bösen Herzensgrund alle Ausbrüche der Sünde zur Quelle haben, da man eben GOtt nicht fürchtet, nicht achtet, nicht nach Ihm fragt; und wiederum, wie prüft Er nicht nur Herzen und Nieren, sondern fleht auch, was für Kleider die Menschen tragen, wie da von denen fleht, die ein fremd Kleid tragen, und von denen, die über die Schwellen springen, die so bei Andern den Augendiener machen, Zutreiber, Zuträger sind, und davon auch wieder ihren Genuß suchen. O was zieht GOtt oft erst aus dem Verborgenen hervor, wenn Er anfängt mit Laternen zu durchsuchen. Wie wenig Trost und Rettung gibt auch großes Gut am Tage eines solchen Zorns.
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